Unter dem Thema "100 JAHRE ATONALITÄT - Herausforderung für die Musiktheorie" findet vom 5.–6. Februar 2009 im Curt-Sachs-Saal des Musikinstrumenten-Museums Berlin ein internationales Symposion statt.

Mit dem letzten Satz von Arnold Schönbergs Zweitem Streichquartett op. 10 und seinen Drei Klavierstücken op. 11 entstanden um die Jahreswende 1908/09 die ersten später als atonal bezeichneten Kompositionen. Ungeachtet Schönbergs enthusiastischer Skepsis: »Wer wagt hier Theorie zu fordern!« hat die Musiktheorie des 20. Jahrhunderts anhaltend versucht, sich dem Phänomen der Atonalität in seinen vielfältigen Facetten aus verschiedenen methodologischen Blickwinkeln zu nähern. Das Symposion will in Vorträgen, Diskussionen und zwei Konzerten versuchen, ein kritisches Resümee ihrer Leistungen bei der Bewältigung des Problems Atonalität zu ziehen.

Donnerstag, 5. Februar
19:00 Eröffnungsvortrag von Rudolf Stephan
20:00 Konzert mit Eva Nievergelt (Stimme) und Tomas Bächli (Klavier)
Werke von Alban Berg, John Cage, Philip Herschkowitz, Klaus Linder, Nikolaj Obouchov, Arnold Schönberg, Anton Webern

Freitag, 6. Februar
10:00 Symposion mit Vorträgen von Reinhold Brinkmann, Mark Delaere, Ulrich Mosch, Christoph Neidhöfer, Michael Polth, Ullrich Scheideler, Christian Martin Schmidt und Jan Philipp Sprick
18:30 Round Table u. a. mit Ingo Metzmacher, Christian Meyer, Ulrich Mosch, Rudolf Stephan und Thomas Ertelt (Moderation: Simone Hohmaier)
20:00 Konzert mit Anna Prohaska (Sopran) und Mitgliedern des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
Werke von Arnold Schönberg und Alban Berg
(Konzertkarten: 10 / 6 €; Reservierung: Tel. 25481-178)
Kabinettausstellung mit Manuskripten der aufgeführten Werke.

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