Das Landeskulturzentrum Salzau bei Kiel stand im Mai ganz im Zeichen der Pop-Nachwuchsförderung. Die Juroren des John Lennon Talent Award suchten die Top 40 der etwa 1300 bundesweiten Bewerber aus.

Prominente Namen aus der Musikbranche waren zu Gast, um sich durch etliche Kartons mit CDs zu arbeiten. Kati Eismann, Ian O`Brian-Docker und die anderen sechs Juroren diskutierten über Trends, Kreativität und Zukunftschancen der jungen Künstler. Eismann arbeitet für die Plattenfirma Warner Music und hat Nena unter ihren Fittichen. Der 25-jährige Ian O?Brian-Docker verdiente sich als Songschreiber u.a. für Laith al Deen und Heinz Rudolf Kunze seine Sporen. Überraschende Erkenntnis der versammelten Kompetenz nach den ersten abgehörten CD`s: Die technischen Fähigkeiten, die Fertigkeiten an den Instrumenten, war bei einem Großteil der Bands äußerst hoch. Jens Klopp, Organisator des Wettbewerbs der Itzehoer Versicherungen und ebenfalls Juror, hob den musikalischen Einfallsreichtum hervor: ?Die Unbekümmertheit, mit der die jungen Musiker mit den Elementen der Popmusik spielen, macht einfach Spass. Hier sind Kreative am Start, die für die krisengeschüttelte Branche interessant sein müssten.? Jetzt ist es amtlich: Die Jury wertete ihre Punktzettel aus - die Kandidaten für die nächste Runde stehen fest.

Spielzeug / Hamburg, One Fine Day / Kiel, Entropy / Köln, Trust Game / Duisburg, Strike / Solingen, Little Dick Shark / Dinslaken, Soda Maker / Dinslaken, LebensWeGe / Bonn, ELX / Fellheim, Daniel Balfanz / München, Monokino / Hamburg, N:B:M / Hamburg, Schrottfisch / Berlin, Korn & Flakes / Teltow, Arson / Köln, 5vor12 / Köln, Insane / Mönchengladbach, About Amber / Ibbenbühren, Brash / Steinheim, Colors of the Sun / Freiburg, Chin Chillow / Bayreuth, Campus / München, Daily Grey / Jena, Lost in Venice / Stuttgart, Anajo / Augsburg, Thaibnakkel / Mainz, Alen Poe / Lauingen, Van / Hamburg, Sugar Breath / Oldenburg, Didgerission / Köln, V-Männer / Hamburg, Kopfsalat / Willich, Nevis / Neubrandenburg, Peppy Jones / Dresden, Westwerk / Leipzig, Kosmonauten / Bremen, Aquarius / Hamburg.

Für sie heißt es nun, die vorletzte Hürde zu überwinden und sich unter Live-Bedingungen zu beweisen: Vom 13. - 15. Juni werden, ebenfalls im Kulturzentrum Salzau, die Top 20 für den JLTA 2003 ausgewählt. Die Künstler müssen drei bis vier ihrer Songs live spielen. Bühnenpräsenz und Ausdrucksstärke sind jetzt gefragt. Da die meisten Bands viel Live-Erfahrung haben, wird es ein spannender Wettkampf der Stilrichtungen und Regionen.

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