Die Beethovenstiftung für Kunst und Kultur der Bundesstadt Bonn hat gestern im Kunstmuseum Bonn erstmals den neuen bonn hoeren sonotopia - Preis für installative Klangkunst vergeben.

Erste Preisträgerin dieses europäischen Wettbewerbs für Studierende der Klangkunst ist die Norwegerin Helene Førde, Absolventin der Bergen Academy of Art and Design (KHiB) und des Nordic Sound Art Programme. Mit dem vergebenen Preisgeld in Höhe von € 10.000 wird Helene Førde im September 2015 in Bonn eine neuen Klanginstallation realisieren, die im Rahmen des Beethovenfestes Bonn präsentiert wird.

Die Jury des weltweit ersten dotierten studentischen Wettbewerbs für installative Klangkunst bonn hoeren – sonotopia 2015 bestand aus dem stadtklangkünstler bonn 2014 Stefan Rummel, der freien Kuratorin Catherine Nichols und Carsten Seiffarth, Kurator und Projektleiter von bonn hoeren.

Die Jury begründete ihre Entscheidung u.a. wie folgt:
„Von den insgesamt 52 Studierenden, deren Arbeiten wir 2014 in situ erleben konnten, überzeugte uns zuallererst die norwegische Künstlerin Helene Førde, die letztes Jahr auch ihren Abschluss an der Kunstakademie in Bergen machte. (...) Das, was wir von den bisherigen Arbeiten von Helene Førde gesehen, gehört und gelesen haben, zeugt von einer künstlerischen Position, von einer Sensibilität und Formensprache, die sowohl von der Herausforderung einer eigens für Bonn zu entwickelnden Installation profitieren als auch eine sonotopische Bereicherung für die Stadt darstellen würde. Einstimmig wählten wir Helene Førde als Gewinnerin des erstmals vergebenen sonotopia-Preises aus.“

Neben dem Hauptpreis gingen Auszeichnungen an:
Kathrin Lambert von der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar) und an Martin Tornow von der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Braunschweig.

Zudem wurden fünf Anerkennungen ausgesprochen für:
Ludwig Berger vom SeaM (Studio für elektroakustische Musik) an der Hochschule für Musik und Bauhaus-Universität Weimar, Angela de Weijer von der KABK Den Haag, (Royal Academy of Art), Jonas Gazell von der Umeå Fine Arts Academy - Schweden, Hanna Gressnich – HBKsaar und Manuel Haible - HBK Braunschweig.

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