In einer gemeinsamen Resolution warnen die nationalen Dachverbände des Musiklebens aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vor den möglichen Folgen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen Europa und den USA (TTIP) und dem Trade in Services Agreement (TISA).

In einer gemeinsamen Resolution unter dem Titel "Was ist uns die Musik wert?" vom 11. September 2014 warnen die nationalen Dachverbände des Musiklebens aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vor den möglichen Folgen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen Europa und den USA (TTIP) und dem Trade in Services Agreement (TISA). Die Abkommen zielen auf eine weitreichende Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen, so dass dem öffentlich finanzierten Kulturleben nach Auffassung der Unterzeichner sämtliche Grundlagen entzogen würden. Wenn rein kommerzielle Interessen die „Angebotsvielfalt“ bestimmten, wäre der vergleichsweise große Reichtum Kultureller Vielfalt, der das gesellschaftliche Leben in Europa prägt, massiv gefährdet. TTIP und insbesondere TISA stellten die gesamte öffentliche Bildungs- und Kulturfinanzierung in Frage. Vor diesem Hintergrund rufen die Verbände zu einem breit angelegten Diskurs zur gesellschaftlichen Bedeutung von Musik auf.