Der Relevanzmonitor Kultur des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass es 91 Prozent der Menschen in Deutschland wichtig ist, die kulturellen Angebote in Theaterhäusern für kommende Generationen zu erhalten. Vier von zehn jungen Erwachsenen haben jedoch das Gefühl, das Angebot sei nicht für sie gedacht. Die Bertelsmann Stiftung richtet daher an die Institutionen und an die Politik eine Reihe von Handlungsempfehlungen für die Zukunft:

  • Bessere Kenntnis und Ansprache der Zielgruppen.
    Gewünscht werden beispielsweise Angebote, die sich speziell an Kinder und Jugendliche richten (85 Prozent), bei denen man lachen kann (83 Prozent) und die für jeden verständlich sind (81 Prozent). Außerdem sollten die Stücke gesellschaftliche und politische Diskussionen anstoßen (61 Prozent) sowie neu und aktuell sein (63 Prozent).
  • Öffnung und Vernetzung.
    Theaterhäuser sollten sich als Treffpunkt für Menschen verstehen (80 Prozent) und Laien wie beispielsweise Hobbytheatergruppen oder -orchestern eine Auftrittsmöglichkeit (74 Prozent) bieten. Soziale wie habituelle Zugangshürden müssen abgebaut werden.
  • Soziale und moderne Marketinggestaltung.
    Das Preisgefüge sollte sozial gerecht sein (89 Prozent) und insbesondere 18-29-jährige brauchen leichteren Zugang zu Programminformationen (42 Prozent), beispielsweise über Social Media Plattformen.