Die Hochschulrektorenkonferenz betont die Bedeutung der Hochschulen als Orte zur Entwicklung neuer kultureller Praktiken. Dabei werden insbesondere die Möglichkeiten der künstlerischen Hochschulen betont, über die Kunst Menschen zu berühren, Unsichtbares sichtbar zu machen und damit Wahrnehmungs- und Deutungsmuster nachhaltig zu transformieren. Kulturveranstaltungen wie Konzert-, Opern- und Theateraufführungen könnten als "wissenskommunikative und wissensproduzierende Interventionen im politschen Raum und kritische Kommentare zu gesellschaftlichen Diskursen" eingesetzt werden. Um dieses Potenzial zu stärken, empfiehlt die Hochschulrektorenkonferenz die Weiterentwicklung von Kooperationen mit außerhochschulischen Akteuren wie Konzerthäuser und Museen. Hochschulpolitik und Förderinstitutionen, namentlich die Deutsche Forschungsgemeinschaft, werden aufgerufen, die kulturelle Dimension der Hochschulen durch bestehende Förderformate zu unterstützen und ggf. neue Förderformate zu entwickeln.