Die Studie der ARD/ZDF-Forschungskommission untersucht die Internetnutzung der Bevölkerung ab 14 Jahre in Deutschland (70,67 Mio. Menschen) auf der Grundlage von computergestützten Telefon-Interviews. Im Ergebnis nutzen 2021 fast 67 Mio. Menschen das Internet – 100 % der unter 50-Jährigen, 95 % der Gruppe zwischen 50 und 69 Jahren und 77 % der ab 70-Jährigen. Bei der Frage, welche Medienangebote während der Corona-Pandemie wichtiger geworden sind, gewinnen vor allem Online-Videoangebote, Online-Artikel und Messenger an Bedeutung. Jeweils etwa ein Drittel der Befragten sagt, dass diese Medien während der Coronakrise wichtiger geworden sind. Aber auch Social Media, Musik über das Internet, das lineare Fernsehen und das lineare Radio haben an Bedeutung gewonnen.
2021 steigt nach der Corona-Delle im Jahr zuvor die Unterwegsnutzung wieder deutlich an. Jetzt sind es 79 % der Menschen, die zumindest gelegentlich das Internet unterwegs nutzen – so viele wie nie zuvor.
Im Mittel nutzen die Befragten 136 Minuten pro Tag (plus 16 Minuten) Medien im Internet. Auf Video inklusive YouTube, Mediatheken und Streamingdienste entfallen mit 64 Minuten etwas mehr als eine Stunde (plus 9 Minuten). Im Bereich Audio (Streamingdienste, Live-Radio, Podcasts und so weiter) sind es etwas weniger als eine Stunde (56 Minuten, plus 5 Minuten). Junge Altersgruppen nutzen Medien online deutlich länger – bei 14- bis 29-Jährigen sind es 4,5 Stunden täglich, bei 30- bis 49-Jährigen 3 Stunden.