Öffentliche Musikschulen bieten eine Vielfalt an Instrumental- und Vokalfächern. Klavier, Gitarre, Violine, Blockflöte, Schlagwerk und Querflöte haben die höchsten Schülerzahlen.

Etwa eine Million Schüler*innen belegten zuletzt die Instrumental- und Vokalfächer der öffentlichen Musikschulen im VdM sowie sonstige Unterrichtsformen wie Instrumentenkarussel, Klassenmusizieren und Elementare Musikklassen (Ensemble- und Ergänzungsfächer werden in der Darstellung nicht berücksichtigt). Rund 20 % der Fachbelegungen entfielen dabei auf Tasten- und Balginstrumente, je etwa 15 % auf Holzblas- und Zupfinstrumente sowie 10 % auf Streichinstrumente. An den sonstigen Unterrichtsformen nahmen rund 250.000 Kinder und Jugendliche teil. Die Daten der VdM-Statistik 2020 beziehen sich auf das gesamte Kalenderjahr 2019 und spiegeln damit die Situation vor Beginn der COVID‑19-Pandemie.

Schülerzahlen in den am häufigsten gewählten Instrumentalfächern
Abbildung: beliebteste Instrumentalfächer

Die am häufigsten unterrichteten Instrumente der öffentlichen Musikschulen sind Klavier mit zuletzt rund 165.000 Belegungen und Gitarre mit beinahe 130.000 Schüler*innen. Sehr beliebt sind auch Violine (knapp 70.000 Belegungen), Schlagzeug und andere Schlaginstrumente (mehr als 53.500) sowie Querflöte (mehr als 38.000). Beim Blockflötenunterricht ist der Trend seit dem Jahr 2000 zwar rückläufig, mit mehr als 55.000 Schüler*innen war die Blockflöte zuletzt aber trotzdem noch das am vierthäufigsten gewählte Instrument.

Tabelle
Fachbelegungen an den öffentlichen Musikschulen im VdM
Tabelle: Fächerbelegungen

Hinweis

Grundlage der Daten ist eine jährliche Vollerhebung des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) unter seinen Mitgliedsschulen; zuletzt waren dies 933 öffentliche Musikschulen. Erfasst werden dabei u. a. Schülerzahlen und Fachbelegungen, Unterrichtszeiten, Kooperationen sowie Personal- und Finanzdaten. Die Darstellung führt Schülerzahlen in den Instrumental- und Vokalfächern (ohne Ensemble- und Ergänzungsfächer) der Musikschulen auf. Datenstand bis einschließlich 2013 ist jeweils der 1. Januar des angegebenen Jahres; ab 2014 erfolgt die Datenerfassung nicht mehr anhand eines Stichtags, sondern auf Basis eines vollständigen Kalenderjahres (jeweils 1. Januar bis 31. Dezember des Vorjahres). Diese methodische Änderung hat eine signifikant veränderte Zahlenbasis zur Folge, da nun auch diejenigen Schüler*innen in die Statistik einfließen, die an Projekten und anderen zeitlich begrenzten Angeboten teilgenommen haben bzw. die im Laufe eines Jahres aus einer Musikschule ausgeschieden sind und mit der Stichtagsbetrachung bisher nicht erfasst werden konnten.

Statistik

Footnotes

  1. Auswirkungen der Corona-Pandemie werden noch nicht erfasst, da die Daten Schülerzahlen des Kalendervorjahres spiegeln, vgl. Hinweis.
  2. Seit 2014 veränderte Datenerfassung, vgl. Hinweis.
  3. Ab 2015 einschl. Bariton.
  4. Ab 2010 einschl. Stimmbildung.
  5. Die Summen weichen von den Gesamtschülerzahlen in der Statistik „Schülerzahlen und Altersverteilung an Musikschulen im VdM“ ab, da in der vorliegenden Darstellung Schüler*innen in Ensemble- und Ergänzungsfächern nicht berücksichtigt werden.

Quelleninformationen

Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: VdM-Jahresbericht 2020, hrsg. vom Verband deutscher Musikschulen, 2021; sowie: Statistisches Jahrbuch der Musikschulen in Deutschland, hrsg. vom Verband deutscher Musikschulen, diverse Jahrgänge.

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