Motor und Initiator für die Gründung des Kuratoriums der Philharmonie Essen ist der Vorsitzende des Vorstandes der MAN Ferrostaal AG, Dr. Matthias Mitscherlich, dessen Unternehmen seit der zweiten Spielzeit zu den Förderern der Philharmonie Essen zählt. Für die Gründung gewonnen hat er die Unternehmer Heinrich Deichmann (Heinrich Deichmann Schuhe GmbH & Co. KG), Gerhard Eßler (sgp Essen GmbH), Dr. Stephan Holthoff-Pförtner (WAZ Mediengruppe), Uwe Lindner (National-Bank AG), Dr. Herbert Lütkestratkötter (HOCHTIEF Aktiengesellschaft), Dr. Bernhard Reutersberg (E.ON Ruhrgas AG), Axel Witte (RST HANSA GmbH) und den langjährigen privaten Förderer der Philharmonie, Hans Leuwer. Ein Beirat, in dem u.a. Repräsentanten der Stadt Essen und der die Philharmonie dauerhaft fördernden Stiftungen und Fördervereine vertreten sein werden, soll die Arbeit des Kuratoriums begleiten und unterstützen.

Die bisherigen Erfolge der Philharmonie Essen sind für Mitscherlich Motivation für die Zukunft: Wir möchten durch dieses Kuratorium eine zusätzliche Unterstützung für die profilierte Arbeit der Philharmonie leisten und dazu beitragen, dass das Konzerthaus seinen erfolgreichen Weg weiter gehen kann. Uns ist dabei zweierlei wichtig: dass das Angebot der Philharmonie für die Menschen in der Ruhr-Region attraktiv und vielfältig bleibt, und dass die Philharmonie Essen ein international tätiger Botschafter dafür ist, wie sehr sich die Ruhr-Region gewandelt hat und weiter wandelt. Viele der Unternehmen, die wir für die Gründung des Kuratoriums gewonnen haben, leisten durch Sponsoring und Spenden bereits maßgebliche Beiträge zum Programm unserer Philharmonie. Diese Kräfte nun zu bündeln, ist eine logische Weiterentwicklung. Ich bin überzeugt, dass sich weitere bedeutende Unternehmen der Region anschließen werden und sich das Kuratorium erfolgreich entwickelt.

Für Prof. Michael Kaufmann, den Intendanten der Philharmonie Essen, ist die Gründung des Kuratoriums ein wichtiger Schritt zur Absicherung und Konsolidierung des noch jungen Hauses: Ich bin außerordentlich glücklich über die Initiative von Herrn Dr. Mitscherlich und danke ihm und den anderen Kuratoren sehr! Auch wenn uns der Aufbau des Hauses bislang sehr gut gelungen ist und wir uns großer Wertschätzung erfreuen, kann man die Gründung und den Aufbau eines Kuratoriums für die kommende Phase der Stabilisierung des Erreichten gar nicht hoch genug einschätzen. Es ist eindeutig, dass wir uns in Anbetracht der Finanzlage der Stadt Essen auch selbst helfen müssen, um durch Sponsoren und Stiftungen unsere ambitionierten Programme zu finanzieren. Es war und es ist ein großes Glück, dass wir seither die erforderlichen privaten Förderer für unsere Arbeit finden konnten. Wenn sich bedeutende Unternehmen nun in einem Kuratorium zusammenschließen, gewinnt die Philharmonie Essen einen strategischen Netzwerkpartner in Stadt und Region.

Erst vor wenigen Wochen hatte die Philharmonie Essen ihre vierte Spielzeit mit einer positiven Bilanz abgeschlossen: Der Deutsche Musikverleger-Verband zeichnete das Konzert-Programm als "Bestes Programm der Saison 2007/2008" Deutschlands aus. Bei stabilen Zuhörerzahlen (2007/2008 kamen erneut 221.000 Menschen) kann das Konzerthaus in wenigen Wochen seinen 1.000.000sten Besucher begrüßen.

In den ersten fünf Spielzeiten sorgten und sorgen Sponsoren, Stiftungen und Spender mit einem Betrag von 4,7 Mio. Euro dafür, dass die Programme in Vielfalt und Anspruch internationale Strahlkraft entwickelt haben. In der gleichen Zeit lag die Unterstützung für das Programm durch die Stadt Essen bei vier Mio. Euro. Im Gesamt-Budget der Theater & Philharmonie Essen GmbH in Höhe von 43 Mio. Euro je Saison erhält die "Sparte Philharmonie" 3,5 Mio. Euro. Davon sind ca. 800.000 Euro für die Bezuschussung der programmatischen Arbeit reserviert. Damit bestreitet die Philharmonie Essen bislang mehr als 50% ihres Programm-Etats aus Drittmitteln ein bundesweit beispielhafter Wert.