Nach über zweijährigem Ringen ist nun zwischen dem Deutschen Bühnenverein und der DOV der Tarifvertrag für die drei Staatsorchester in Rheinland-Pfalz abgeschlossen worden. Der Haustarifvertrag für die Orchester in Ludwigshafen, Mainz und Koblenz regelt u.a. die Möglichkeit gegenseitiger Aushilfsdienste der Musiker, womit die bereits im Januar 2004 beschlossene "innere Kooperation" zwischen den Orchestern vollzogen wird. Danach muss ein Musiker nun bis zu 56 Dienste in der Spielzeit in einem der anderen beiden Orchester leisten. Im Gegenzug dafür sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Ein Abbau von 39 Stellen in allen drei Orchestern bis zum Jahr 2006 wird sozialverträglich und ohne Kündigungen vollzogen. Das Land will damit pro Jahr 1,9 Millionen Euro einsparen. Die Zahl der Stellen in Ludwigshafen sinkt dabei von 93 auf 80, in Mainz von 81 auf 66 und in Koblenz von 77 auf ebenfalls 66. Der Tarifvertrag ist auf drei Jahre begrenzt. Die Laufzeit beginnt rückwirkend zum 1. August und endet am 31. Juli 2008. Die Ausgliederung des Philharmonischen Orchesters in Mainz aus dem Staatstheater zu einem eigenen Landesbetrieb soll zum 1. Januar 2006 erfolgen.

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