Der Sächsische Musikrat ist mit 150.000 Mitgliedern Sachsens zahlenmäßig größter Landeskulturverband. Er versteht sich mit seinen Mitgliedsverbänden als Ratgeber und Kompetenzzentrum für alle musikalischen Ausdrucksformen. Der Musikrat betrachtet die Musik als unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kreativität des musikalischen Nachwuchses sowie das zeitgenössische Musikschaffen insgesamt zu unterstützen. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen fördert Vorhaben im Bereich der Musik, insbesondere den künstlerischen Nachwuchs und die kulturelle Breitenarbeit freier Träger.
Mit der erstmaligen Ausrichtung eines FACHTAGES MUSIK am 9. April 2011 wollen beide Kooperationspartner mit den Mitgliedern der Musikfachverbände die weitere Entwicklung der gemeinsamen Arbeit besprechen und neue Strategien festlegen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
In der Landesmusikakademie Sachsen in Colditz werden am Vormittag drei Arbeitsgruppen unterschiedliche Themenfelder bearbeiten, zu denen Dr. Cornelia Dümcke, Culture Concepts Berlin, Prof. Dr. Eckehard Binas, Hochschule Zittau/Görlitz und Torsten Wiegel, Steinhaus Bautzen als Moderatoren gewonnen werden konnten:
1. Die notwendige Professionalisierung der Arbeit der Musikfachverbände in Sachsen
2. Der Sächsische Musikrat als Dachverband – Anforderungen und Erwartungen an die zukünftige Arbeit
3. Netzwerk Pop-Musik für Sachsen
Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen sollen der gemeinsamen Arbeit aller am Musikleben in Sachsen Beteiligten zugute kommen. Die Umsetzung neuer Managementstrategien und die Öffnung für neue Tätigkeitsfelder werden dabei helfen, die Arbeit in den Verbänden weiter zu ver¬bessern.
Auf der am Nachmittag stattfindenden Mitgliederversammlung wird der Sächsische Musikrat über die Arbeit des vergangenen Jahres Rechenschaft ablegen und die inhaltlichen Schwerpunkte der künftigen Arbeit bestimmen. In diesem Jahr finden auch turnusmäßig Neuwahlen des Präsidiums statt. Das Gremium wird sich auch mit aktuellen kulturpolitischen Entwicklungen im Ergebnis der im Jahr 2010 stattgefundenen Novellierung des Kulturraumgesetzes und der derzeitigen Lage der Theater und Orchester in Sachsen beschäftigen.
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