Zu einem Gespräch über die Entwicklung der großen Theater der Oberzentren in Sachsen-Anhalt hatte heute Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz die Oberbürgermeister, die Intendanten und kaufmännischen Direktoren zu Gast.
In dem von beiden Seiten in einer partnerschaftlichen Atmosphäre geführten Gespräch wurden die bisherigen Entwicklungen der Theater bzw. Orchester und ihre Organisationsstrukturen vorgestellt. Schwerpunkt war dabei die Vermittlung der in den einzelnen Häusern in den vergangenen Jahren gesammelten Erfahrungen unter sich rasch verändernden inhaltlichen, organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen.
Breiten Raum nahmen Fragen einer Strukturreform der Theater ein, die in den kommenden Jahren zu wirtschaftlich größeren Spielräumen der Häuser führen sollen. Zugleich erhöhe sich damit die Eigenverantwortlichkeit des Umgangs mit den zur Verfügung gestellten Mitteln. Diskutiert wurde, welche Möglichkeiten es trotz knapper Budgets zur Gestaltung eines attraktiven Spielbetriebes geben kann. Zeitgemäße Strukturen und flexible Tarifverhältnisse könnten verhindern, dass sich der Kostendruck unmittelbar auf die künstlerische Kreativität auswirke, so Kultusminister Olbertz. „Die Qualität leidet dort am meisten, wo die Handlungs- und Gestaltungsspielräume durch unflexible Strukturen am stärksten eingeengt sind“.
Die Gesprächsteilnehmer stellten u.a. die innerbetriebliche Situation der Theater mit den unterschiedlichen Mitarbeitervertretungen dar. Hierzu müsse nach Meinung aller Betroffenen nach langfristigen Lösungsmöglichkeiten gesucht werden.
Minister Olbertz stellte zum Abschluss fest, dass mit dem Gespräch ein Anfang markiert sei, der in Zukunft eine erfolgreiche Entwicklung der Theater und Orchester sicher stellen könne. Darüber werde man sich in Kürze erneut zu einem Gespräch zusammenfinden.
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