"Die Musikauswahl im Rundfunk muss vielfältiger werden", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. "Deswegen begrüßen wir den Beschluss des Deutschen Bundestages, der dies ausdrücklich feststellt.
Wir sind bereit, die Ausgestaltung der freiwilligen Selbstverpflichtung mit den Rundfunkanstalten zu diskutieren. Hierzu fordern wir die Programmverantwortlichen auf, mit der Musikwirtschaft zu konkreten Lösungen zu kommen."

Der Bundestag hat am Freitag Nachmittag einen Beschluss gefasst, der die Rundfunkanstalten auffordert, im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung einen bestimmten Anteil für musikalische Neuheiten im Programm zu verankern und geeignete Sendeformate zur Nachwuchsförderung anzubieten.

Die Forderung nach mehr musikalischer Vielfalt ist eine Initiative der gesamten Musikwirtschaft. Eine Studie der hundert reichweitenstärksten Sender hatte ergeben, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nur einen Neuheitenanteil von 14,3% am Musikprogramm sendet - deutschsprachige Neuheiten lagen sogar bei nur 1,2%. Zuletzt hatten im September rund 600 Künstler eine Petition unterzeichnet, die eine stärkere Berücksichtigung deutschsprachiger Musik im Rundfunk fordern.

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