Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass der Vorsitzende des Rates der EKD Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber in seiner Eröffnungsansprache des Zukunftskongresses der EKD in Kassel gestern Abend ein klares Plädoyer für die Öffnung der Kirche gehalten hat. Er hat sich besonders für eine Zusammenarbeit mit dem Kulturbereich ausgesprochen.

In seiner Zeitung politik und kultur befasst sich der Deutsche Kulturrat bereits seit drei Jahren intensiv mit dem Spannungsfeld von Kultur und Kirche, mit den gegenseitigen Wechselbeziehungen aber auch den Abgrenzungen. Mit dem heute Abend verliehenen Kulturpreis der EKD „Grenzgänger“ an die Kulturkirche St. Stephani in Bremen für ihre Theaterpredigten unterstreicht die EKD die Bedeutung, die sie der Zusammenarbeit von Kirchen mit Kultureinrichtungen einräumt.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Der Zukunftskongress der EKD zeigt, dass sich die evangelische Kirche auf dem Weg der Erneuerung befindet. Es ist sehr positiv, dass Kultur in diesem Prozess eine wichtige Rolle spielen soll und der scheidende Ratsvorsitzende der EKD mit deutlichen Worten an die evangelische Kirche appelliert, sich stärker zu öffnen. Beide, die Kirche aber auch der Kulturbereich, können mit einem jeweils eigenen starken Profil von einer Zusammenarbeit profitieren.“

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