Maestro Mariss Jansons sowie Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wurden in Los Angeles mit einem Grammy ausgezeichnet: Mit der Aufnahme von Schostakowitschs 13. Symphonie "Babi Yar" können sich die Klangkörper in der Kategorie "Beste Orchesterdarbietung" über den begehrten Musikpreis freuen.

BR-Intendant Dr. Thomas Gruber: "Der Grammy für die beste Orchesterdarbietung – wer sich einen solchen Lorbeerkranz aufsetzen kann, der darf mit vollem Recht Stolz und Freude zeigen. Stolz dürfen die Musiker und der Chor des Bayerischen Rundfunks sein, stolz auch unser Chefdirigent Mariss Jansons und der damalige Chorleiter Michael Gläser für diese herausragende Leistung. Ich selbst freue mich sehr. Das ist ein glücklicher Tag für den BR."

Mariss Jansons: "Ich bin sehr glücklich, das ist eine große Ehre. Wir danken der Jury, dass sie unsere Darbietung so hoch eingeschätzt hat. Ich möchte von ganzem Herzen dem Orchester, dem Chor, dem Solisten Sergej Alexashkin und dem Produzenten Wilhelm Meister gratulieren, sowie dem ganzen Bayerischen Rundfunk. Ich bin besonders glücklich, dass wir den Preis gerade in diesem Jahr erhalten, in dem die Welt den 100. Geburtstag von Dmitri Schostakowitsch feiert – einem der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Diese hohe Anerkennung ermuntert uns zu neuen künstlerischen Leistungen. Wir hoffen, dass Musikliebhaber auf der ganzen Welt Freude mit unserer Aufnahme haben werden."

Die Einspielung dieser Sinfonie mit dem Beinahmen "Babi Yar" von Dmitri Schostakowitsch ist Teil eines Zyklus zum 100. Geburtstag des russischen Komponisten, veröffentlicht wurde sie im Juli 2005. Die Symphonie ist eines der persönlichsten Werke des Komponisten; sie thematisiert unter anderem den Antisemitismus in der Sowjetunion.

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