Die Europäische Kommission will die Musikbranche im Rahmen von drei neuen Pilotprojekten finanziell unterstützen. Dabei geht es um den Informationsaustausch mittels so genannter Exporthandbücher, um Unterstützung bei Themen wie internationale Promotion und weltweite Tourneen sowie um die künftige Zusammenarbeit verschiedener Plattformen der Kultur- und Wirtschaftsförderung auf europäischer Ebene wie etwa dem deutschen Musikexportbüro GermanSounds. Nach Angaben des European Music Office (EMO) rückt dabei nach der Eröffnung eines gemeinsamen New Yorker Büros der europäischen Musikexportförderer nun vor allem der chinesische Markt in den Fokus: Das große Potenzial dieses Markts wolle man für europäische Plattenfirmen und Künstler erschließen, heißt es beim EMO in Brüssel. Zudem soll das Förderprogramm ETEP mit seinem Schwerpunkt im Bereich Live-Entertainment fortgeführt werden: Geplant seien künftig rund 65 durch das ETEP geförderte Auftritte europäischer Newcomer pro Jahr auf bedeutenden Festivals der Region. EMO-Chairman Otto Donner begrüßte das Enegagement der EU-Kommission. Für die Musikbranche sei eine Zusammenarbeit auf internationalem Niveau von entscheidender Bedeutung, um auf Märkten wie den USA oder China Fuß zu fassen. Dazu sei es nötig, die Zusammenarbeit von Musikbranche, EU-Institutionen und Mitgliedsstaaten auf tragfähige Beine zu stellen, meinte Donner, "und diese Pilotprojekte werden uns dabei helfen".

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