Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) fordert aus Anlass des Welttheatertages am 27. März ein öffentliches Bekenntnis der Politik zu den Staats- und Stadttheatern in Deutschland. Aktueller Hintergrund ist die seit Monaten schwelende Debatte um die immer wieder drohende Insolvenz und massive Verkleinerung des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin. Aber auch an anderen Standorten sind gegenwärtig Theater und Orchester akut gefährdet, z.B. in Altenburg-Gera oder Zittau.

„Die deutschen Staats- und Stadttheater sind in vielen Städten und Regionen echte Zentren des kulturellen Lebens“, sagt DOV- Geschäftsführer Gerald Mertens. „In den vergangenen Jahren hat es vielfältige Bemühungen der deutschen Theater und Orchester im Erreichen neuer Publikumsschichten, bei der Ansprache von Migranten und der Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen gegeben. Auch die Staats- und Stadttheater sowie deren Orchester leisten damit einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben und die kulturelle Vielfalt in den Städten und Gemeinden“, so Mertens weiter.

„Wir appellieren an die politisch Verantwortlichen in den Ländern und Kommunen, trotz aller Spar- und Konsolidierungsbemühungen der öffentlichen Haushalte, die integrative Rolle von Theatern und Orchestern nicht aus dem Auge zu verlieren. Der Welttheatertag am 27. März ist auch eine gute Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass die deutschen Theater und Orchester im Jahr weit mehr Zuschauer erreichen als beispielsweise die erste Fußballbundesliga“, meint Mertens abschließend.

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