Zum 1. September 2017 startet mit Hilfe von Musicalion.com erneut ein Kompositionswettbewerb, nunmehr zum dritten Male. Diesmal dreht es sich diesmal um das Thema Orpheus und Eurydike.
Die Komposition soll einen Ausschnitt aus dem Gedicht “Orpheus. Eurydike. Hermes” von Rainer Maria Rilke enthalten. Darin führt Orpheus vorausgehend seine geliebte Eurydike in Begleitung des Gottes Hermes aus der Unterwelt heraus. Das Vorhaben würde ihm jedoch nur gelingen, wenn er sich nicht nach ihr umdrehte. Andernfalls dürfte Eurydike die Unterwelt nicht mehr verlassen.
Das Werk muss für Barition Solo (alternativ Sopran Solo), Harfe (alternativ Klavier) und Rahmentrommel geschrieben sein. Die Rahmentrommel soll vom Sänger gespielt werden können. Die Dauer sollte zwischen 4 und 6 Minuten betragen. Als Quelle der Inspiration sollen Skulpturen von Antje Tesche-Mentzen dienen.
Der Einsendeschluss ist der 28. Februar 2018. Es werden zehn Werke nominiert, welche am 10. August 2018 im Rahmen des Carl Orff Festes in Andechs bei München zur Endausscheidung aufgeführt werden. Allen nominierten Komponisten werden die Reisekosten finanziert, egal woher sie kommen, sowie jeweils zwei Übernachtungen mit Begleitung vom Fleming-Hotel München gesponsort. Die drei best Platzierten des Finalkonzertes erhalten 5.000, 3.000 und 2.000 Euro zusätzlich.
Bislang wurden diese Wettbewerbe unter dem Namen Diabelli-Contest durchgeführt. Der Diabelli-Contest e.V. plante jedes Jahr einen Komponistenwettbewerb. Die Besonderheiten des Wettbewerbs bestehen darin, dass ein musikalisch erkennbares Thema vorgegeben wird, welches sich im Wettbewerbsbeitrag wiederfinden muss. Ähnlich entstanden seinerzeit die Variationen auf einen Walzer von Anton Diabelli. Das Thema in unserem Wettbewerb kann ein Melodie, aber auch ein Rhythmus oder eine Textvorlage sein. Der Wettbewerb wird im Internet ausgeschrieben. Nominierungen werden durch die Jury, aber auch durch die Einbeziehung der Öffentlichkeit vorgenommen.
Daran wird sich zukünftig nichts ändern. Die Carl Orff Stiftung, insbesondere Prof. h.c. Wilfried Hiller, der Präsident der Stiftung, hat von Beginn an den Wettbewerb unterstützt. Das gute Konzept und das weltweite Interesse an diesem Wettbewerb haben jetzt dazu geführt, dass das Finalkonzert im Rahmen des Carl Orff Festes stattfinden sollte. Die Einbeziehung von Einflüssen aus aller Welt und der pädagogische Grundtenor zeichnet Carl Orffs Schaffen aus. Der heutige Wettbewerb steht dem Konzept von Carl Orff sehr nahe. So scheint es dem Verein aus allen genannten Aspekten sinnvoll, eine engere Zusammenarbeit mit der Carl Orff Stiftung zu pflegen, die sich auch in der Namensgebung widerspiegelt. Aus diesem Grunde hat der Vorstand des Diabelli-Contest e.V. einstimmig eine Namenänderung hin zu "Carl Orff Competition e.V." beschlossen. Somit heißt der Wettbewerb zukünftig Carl Orff Competition.