Von 14. bis 16. Mai 2014 fand die Tagung der ‚Konferenz der Personal- und Betriebsratsvorsitzenden großer deutschsprachiger Bühnen’, kurz auch ‚Bühnenkonferenz’, in Köln statt. Auf Einladung ihrer Kölner Kollegen tauschten sich die Vorsitzenden der Personal- und Betriebsräte der Theater aus Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Stuttgart und Wien über aktuele Themen der Theaterlandschaft aus.

Dabei kritisierte die Konferenz die Nichtverlängerung des kompletten Ensembles der Wuppertaler Bühnen aufs Schärfste. Nicht nur stellt die Konferenz in Frage, ob eine derartige Maßnahme verbunden mit der zukünftigen Beschäftigung ausschließlich von Gästen mit geltendem Tarifrecht überhaupt zu vereinbaren sei. Sie sieht in diesem Vorhaben auch einen gezielten aber wenig durchdachten Angriff auf die Strukturen der in aller Welt als beispielhaft geltenden deutschen Theaterlandschaft. Die Wuppertaler Bühnen würden auf einen Schlag der ihre Identität prägenden Köpfe dieses Hauses beraubt, die Identifikationsmöglichkeit der Bürgerinnen und Bürger mit „ihrem Theater“ wäre unwiederbringlich verloren. Die Bühnenkonferenz protestiert gegen Pläne und Entscheidungen dieser Art und fordert die Verantwortlichen dazu auf, diese rückgängig zu machen.

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