Der von der Beethovenstiftung Bonn für das Jahr 2011 zum Stadtklangkünstler berufene Leipziger Künstler Stache hat seine temporäre Stadtklang-Studiogalerie in der Bonner Friedrichstraße vorgestellt, die ab Sonntag, 30. Oktober, 15 Uhr geöffnet ist. Dort präsentiert er bis Anfang Januar 2012 mehrere Klanginstallationen. Auch die Kuratoriumsvorsitzende der Beethovenstiftung, Dr. Monika Wulf-Mathies, und der Kurator und Projektleiter von "bonn hoeren", Carsten Seiffarth, informierten über Teile der Galerie wie das "Waschmaschinenprogrammscheibenorchester".

Faszinierende, spielerische Arbeiten, bei denen die Besucher entdecken, dass man an Fensterscheiben Musik machen kann, welche kulinarischen Klänge ein O-Ton-Büffet enthält und wie ein ganzes Orchester aus Kuckucksuhren sogar Beethovens Mondscheinsonate trällern kann. Daneben können die Besucher eine kleine Klanginsel bespielen und ein Scherengitter zum Klingen bringen.

Bereits seit April ist der Stadtklangkünstler Erwin Stache in Bonn auf vielfältigste Weise aktiv und präsent. Stache, der als einer der Pioniere auf dem Gebiet interaktiver Klangkunst im öffentlichen Raum gilt, hat im letzten halben Jahr in mehreren Bonner Stadtteilen nicht nur seine Klanginseln "53,1 kiloohm" zu Orten sinnlicher und aktiver Klangerlebnisse für die gesamte Bevölkerung werden lassen - auch sein Stadtklang-Studio in der Maxstraße wurde zum Treff– und Ausgangspunkt vielfältiger Klangaktionen im Stadtraum.

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