Über 200 Projekte vom 1. Mai bis zum 3. Oktober – und immer wieder leuchtete das Motto des Jahres 2006 „Welt-Meister“ auf. Kulturminister Zöllner attestiert dem Kultursommer Rheinland-Pfalz erfreuliche Erfolge in 15 Jahren „kulturelle Bürgerbewegung“ und kündigt „Weiterentwicklung im Dialog“ an.
„Das Land Rheinland-Pfalz hat sich seit 1992 durch das Einwirken des Kultursommer-Konzeptes eindeutig zum Positiven hin verändert. Sein sommerliches Kulturangebot hat sich vervielfacht, ausdifferenziert und profiliert.“ so Zöllner. Der Kultursommer hat viele neue inhaltliche Impulse in die Kulturprogramme der Städte und Gemeinden gebracht, er bietet jedes Jahr über 200 Projekte mit einer großen Vielfalt an, wobei Qualität sein oberstes Prinzip bleibt: Zum Programm gehört ebenso die künstlerische Avantgarde wie die Breitenkultur sowie viele zielgruppenspezifische Angebote, wie z.B. die Konzerte mittelalterlicher Musik der „Vokalmusik entlang der Romanischen Straße“, die „Internationalen Orgelfestwochen“, das Figurentheater und insbesondere Projekte im Bereich im Bereich der Kinder- und Jugendkultur.
Kulturminister Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, der auch 1. Vorsitzender des Kultursommer Rheinland-Pfalz e.V. betonte. „Trotz aller erfreulichen Erfolge wird es beim Kultursommer keinen Stillstand geben. Wir werden das Erreichte weiterentwickeln und wir werden dies - wie gewohnt - im Dialog mit der rheinland-pfälzischen Kulturszene tun.“
Der Minister dankte den Projektpartnern für ihre engagierte Arbeit sowie der Vielzahl an Sponsoren und Spendern, beispielhaft wurden Oddset und – für das Festival „Europa Cantat“ – Schott Musik und BASF genannt, und den Medien für die Unterstützung.
In der gerade beendeten Saison 2006 sorgte schon die große Eröffnungsveranstaltung in Kaiserslautern – unter Einbeziehung eines integrativen Festivals der Lebenshilfe – für viel Begeisterung bei den Besuchern und den Medien. Es war natürlich kein Zufall, dass der rheinland-pfälzische WM-Austragungsort auch den Startschuss für den Kultursommer gab. Dr. Jürgen Hardeck, künstlerischer Geschäftsführer des Kultursommer Rheinland-Pfalz e.V., freute sich, dass das Motto „Welt-Meister“ während der fünf Monate so vielfältig interpretiert wurde: „Zu Shakespeare, zu Mozart, zu Heine, zu Brecht, zum Sport im Allgemeinen und zum Fußball im Besonderen sowie zur Kultur der an der Fußball-WM beteiligten Länder wurden zahlreichen interessante Projekte in allen Kunstsparten und allen Regionen des Landes angeboten.“
Insgesamt war es ein Kultursommer der Höhepunkte und Erneuerungen: Das aus Anlass der WM erstmals in Mainz durchgeführte Fanfare-Festival „Mit Pauken und Trompeten“ wurde von Gästen und Einheimischen sehr gut aufgenommen und soll daher 2007 fortgesetzt werden. In der Pfalz erzielte das Jazzfestival „Palatia Jazz“ einen neuen Besucherrekord. Der erste „Hillesheimer Sommerzirkus“ in der Eifel wurde gleich ein Erfolg und das „Eifel Literaturfestival“ war fast immer ausverkauft. Als musikalischen Höhepunkt des Jahres bezeichnete Hardeck das Chorfestival „Europa Cantat“ in Mainz und betonte: „Hier wurden Qualitäts-Maßstäbe gesetzt und gezeigt, dass Chormusik überhaupt nicht verstaubt daherkommen muss.“
Das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2007 lautet: „Rebellen, Reformer, Revolutionäre“. Es soll dabei um das Verhältnis von Kunst bzw. Kultur und Politik gehen. Die Kultursommer-Eröffnung findet vom 4.-6. Mai 2007 in Andernach statt.
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Quelle
http://www.kultursommer.de