In China vollzieht sich ein atemberaubender ökonomischer und gesellschaftlicher Wandel. Die wachsende Verflechtung chinesischer Märkte mit denen westlicher Länder stellt nicht nur eine ökonomische und politische, sondern auch eine kulturelle Herausforderung dar. An den urbanen Entwicklungen lassen sich der Modernisierungsprozess und seine kulturellen Auswirkungen besonders gut nachvollziehen. Die Kulturstiftung des Bundes setzt deshalb ihr in Caracas gestartetes Stipendienprogramm zur Erforschung urbaner Entwicklungen in Megacities mit einem künstlerischen Untersuchungsprojekt in Peking fort. Dieses setzt sich mit dem explosiven Wachstum der Stadt und dessen Einfluss auf die urbane Kultur im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne auseinander.

Das Stipendienprogramm richtet sich an deutsche Künstlerinnen und Künstler aller Sparten (Literatur, Bildende Kunst, Neue Medien, Film, Musik, Theater etc.) sowie an Architektinnen und Architekten. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sollen vom 1. Juli bis 31. Oktober 2005 in Peking leben und zu folgenden Themen arbeiten: Städtebau und Architektur - kulturelle urbane Identität - Gesellschaft im Umbruch - Alltagskultur - neue öffentliche Räume - künstlerische Produktion als Impuls für Stadtentwicklung.

Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine Jury, der die folgenden Persönlichkeiten angehören: Christian Döring, Programmleiter Literatur im Dumont Literatur und Kunst Verlag, Niklas Maak, Redakteur Kunst und Architektur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Ulrich Nowak, Leiter Goethe-Institut Peking, Hans Ulrich Obrist, Kurator Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Tan Ping, Vizepräsident der Kunstakademie Peking, Christoph Terhechte, Leiter Internationales Forum des jungen Films der Berlinale.

Die Ergebnisse des Stipendienprogramms werden in China und in Deutschland präsentiert. Die Stipendien sind mit 2000 Euro monatlich dotiert. Bewerbungen unter www.kulturstiftung-bund.de bis 24.September 2004.

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