27 Ensembles aus Bulgarien, Deutschland, Italien, Litauen, Österreich und der Ukraine stellen sich der Jury mit Experten aus Deutschland, Italien, Japan, den Niederlanden, Kanada und USA an. Es war ein spannender Wettbewerb, der nicht nur die Jury erfreute.

Es war ein würdiger Abschluss – das Preisträgerkonzert des 5. Internationalen Wettbewerbs für Klavier zu sechs Händen. 27 Ensembles aus neun Nationen traten am vergangenen Wochenende in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf an und spielten vor einer internationalen Jury, bestehend aus Prof. Tomislav Baynov (Initiator und Gesamtleiter des Wettbewerbs), Deutschland, Prof. Johann van Beek, Niederlande, Luigi Caselli, Italien, Keiko Alexander, Japan, Winfried Rompf, Kanada, Gabriele Ottaiano, Italien, Prof. Sally Pinkas, USA. Zwei Tage dauerten die Vorspiele, wobei je nach Alterskategorien verschiedene Anforderungen gestellt wurden. In der Altersgruppe ohne Beschränkung gab es zwei Vorspielrunden. Insgesamt war die Jury sehr zufrieden mit dem Niveau und der Auswahl der Stücke.

Besonders erwähnenswert, die Eigenkomposition „No Name Boogie“ des erst 13-jährigen Michael Ruzicka aus Düsseldorf, der zusammen mit seinen beiden Brüdern Richard (11) und Thomas (9) antrat. Gemeinsam erspielten sie sich auch den 1. Preis in ihrer Kategorie. Dieses Stück und weitere Höhepunkte aus dem Wettbewerbsprogramm brachten die Preisträgerensembles noch mal am gestrigen Konzertabend zu Gehör und begeisterten das Publikum. Den längsten Applaus erhielten die jungen Damen des Ensembles „Some handsome Hands“ aus Berlin. Sie erhielten in der Kategorie über 21 Jahre einen 1. Preis und rissen die Zuschauer mit ihrer offensichtlichen Spielfreude und ihrem Temperament mit. So endete der Abend heiter und beschwingt und macht optimistisch für den nächsten Wettbewerb, der dann wieder 2008 in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf stattfinden wird.