Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt das Engagement des Bundes für die Kultur in der Bundeshauptstadt Berlin.

Aus dem Haushalt der Beauftragten für Kultur und Medien fließen jährlich rund 428 Millionen Euro Bundesmittel in kulturelle Einrichtungen und Projekte in Berlin. Neben der Stiftung Preußischer Kulturbesitz fließt die Förderung zu den Berliner Festspielen, dem Martin-Gropius-Bau, dem Haus der Kulturen der Welt, den Internationalen Filmfestspielen Berlin und zur Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Ebenfalls Bundesmittel erhalten die Stiftung Jüdisches Museum, das Deutsche Historische Museum, die Akademie der Künste und die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Hauptstadtkulturfonds, die Rundfunk-Orchester und Chöre GmbH und die European Film Academy. Die Kulturstiftung des Bundes förderte 2004 in Berlin ansässige kulturelle Projekte mit insgesamt rund 9,1 Millionen Euro.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Trotz dieses eindrucksvollen Engagements des Bundes für die Kultur in Berlin darf der große Rest von Deutschland nicht vergessen werden. Dass die Bundeskulturförderung nicht gleichmäßiger über die Republik verteilt wird, liegt aber auch an dem Widerstand der Länder, eine Bundeskulturförderung, auch außerhalb der Bundeshauptstadt, öfter zuzulassen. Eigentlich unverständlich, wenn man die beeindruckende Fördersumme aus Berlin hört und die teilweise dramatische Situation der Kultureinrichtungen in Deutschland sieht.“

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