Junge Menschen für die Klassik begeistern – dieses Motto sprach europaweit über 250 Institutionen, Projektmacher und Ensembles an. 170 Projekte trafen schließlich zum Bewerbungsende am 1. Juni fristgerecht und vollständig im Wettbewerbsbüro ein. Eine Herausforderung für die dreiköpfige Vorjury, die in einer Art „Marathon-Aktion“ alle Projekte sichtete. Insgesamt 15 Projekte werden nun weitergeleitet an die Hauptjury, die im Juli über die vier Gewinner entscheidet.
In der Hauptkategorie „Performance“ wurden 10 Kandidaten nominiert. Gesucht sind in dieser Sparte aufführungsbezogene Formate. Dabei reicht das Spektrum von Konzerten für Kinder bis hin zu kreativen Performances für junge Erwachsene. In der Kategorie „Process“ werden 5 Projekte weitergeleitet. Hier richtet sich das Augenmerk stärker auf die kreative Entwicklung, in die Kinder und Jugendliche eingebunden sind. Zumeist handelt es sich um unterschiedliche angelegte Workshopformate mit abschließender Präsentation, mit dabei sind aber auch groß angelegte Community-Projekte.
Die 15 Finalisten, die aus 10 verschiedenen Ländern stammen, zeigen einen repräsentativen Querschnitt durch die Projektlandschaft in Europa und stehen beispielhaft für die Lebendigkeit und Kreativität des gegenwärtigen Musiklebens. „Ein toller Überblick“, wie Jurymitglied Dr. Christoph Becher (Elbphilharmonie Konzerte) im Anschluss an die Sitzung feststellt. Bemerkenswert sei außerdem das durchweg hohe Niveau der Einreichungen.
Jetzt heißt es also Daumen drücken für die abschließende Jurysitzung im Juli. Parallel laufen die Vorbereitungen für das YEAH! Festival – vom 13. bis 20. November wird Osnabrück zur Hochburg der Musikvermittlung. Künstler und Programme aus ganz Europa bespielen die Bühnen und Häuser der Stadt. Krönendes Highlight der Woche bildet die Preisverleihung des YEAH! Young EARopean Award am 19. November im Schloss Osnabrück.
Die nominierten Projekte im Überblick (alphabetisch nach Titel):
Kategorie „Performance“:
„BodyRhythmFactory“ (BodyRhythmFactory“, Dänemark)
„Der Reiche und die Nachtigall“ (Muziekcentrum van de Omroep, Niederlande)
„Hasretim – eine anatolische Reise“ (Dresdner Sinfoniker und Marc Sinan, Deutschland)
„La balle rouge et quatuor“ (Association Balle Rouge, Frankreich)
„Ma, me, mi
Mozart!“ (L’Auditori, Spanien)
„Mausemärchen und Riesengeschichte“ (Traffik Theater, Luxemburg)
„Rocky Roccoco“ (Sonus Brass Ensemble, Österreich)
„Romeo & Juliet anno 2010“ (Oslo Philharmonic Orchestra & Nordic Black Theatre, Norwegen)
„slagRoom“ (Ensemble Triatu +1, Belgien)
„Te Ros!“ (Ensemble Zefiro Torna und Pantalone Musiktheater, Belgien)
Kategorie „Process“:
„Cantània“ (L’Auditori, Spanien)
„Small Composers“ (FIGURA Ensemble, Dänemark)
„The Brussels Requiem” (Théâtre Royal de la Monnaie und Département du Développement culturel, Belgien)
„VOID“ (Klangwerktage Hamburg, Deutschland)
„Von Sternen, Nebeln und Galaxien“ (regionale X, Steiermark, Arcana Festival St.Gallen/Gesäuse, Österreich)
YEAH! ist ein Projekt der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte in der Trägerschaft des netzwerk junge ohren, unterstützt durch die Stadt Osnabrück und das Musikland Niedersachsen.
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Quelle
http://www.jungeohren.com