In der Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins wird stellt das Volkstheater Rostock, vertreten durch seinen Intendanten und Geschäftsführer Ralph Reichel, als neues Mitglied vor. Bereits Ende September war es in der Bürgerschaftssitzung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock beschlossen und durch die Stadt Rostock als Gesellschafterin bestätigt worden: Das Volkstheater Rostock tritt der Interessensvertretung der Theater und Orchester Deutschlands wieder bei. Der Deutsche Bühnenverein wirkt als Arbeitgeberverband und kümmert sich bereits seit 1846 um einheitliche Arbeitsverhältnisse an den Bühnen im ganzen Land.

Für das Volkstheater bedeutet der Wiedereintritt eine Rückkehr in die Tarifgemeinschaft, ganz im Sinne des Theaterpaktes, der eine finanzierbare, tarifadäquate Vergütung in allen vier Sparten vorsieht. Ein Baustein der gesamtbetrieblichen Tarifbindung ist der bereits zum 1. August 2021 abgeschlossene Haustarifvertrag für die MusikerInnen der Norddeutschen Philharmonie, der einen Klangkörper von 60 Stellen mit Bezahlung nach dem Tarif für A-Orchester vorsieht. „Mit diesem Schritt ist nun für alle ArbeitnehmerInnen des Volkstheaters eine klare Tarifsituation gegeben“, erläutert Ralph Reichel, Intendant und Geschäftsführer des Volkstheaters, der bereits Mitte des Monats bei der Mitgliederversammlung des Landesverbandes Nord herzlich begrüßt und in dessen Vorstand gewählt wurde.

Die Bindung an geltende Normen betrifft aber nicht nur die Bezahlung der MitarbeiterInnen. Auch in anderen Bereichen wie etwa bei Fragen zu Tantiemen und Lizenzen übernimmt die Interessensvertretung Verhandlungen und sorgt für Rechtssicherheit. „Als Mitglied im Bühnenverein ist das Volkstheater Rostock Teil eines starken kulturpolitischen Netzwerks, das sich für eine gute Ausstattung aller Mitglieder, eine zeitgemäße Kulturpolitik und einen modernen, werteorientierten Theater- und Orchesterbetrieb einsetzt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!“, so Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins.