Der Musikkritiker und Mitherausgeber der neuen musikzeitung (nmz) Gerhard Rohde ist tot. Er starb nach kurzer Krankheit am Mittwoch im Alter von 83 Jahren, wie die nmz in ihrer Onlineausgabe berichtet.

Rohde wurde am 9. September 1931 in Kiel geboren und begann nach einem Jurastudium und Vorlesungen bei dem Musikwissenschaftler Friedrich Blume seine Laufbahn als freier Kritiker für Musik, Theater und Film bei regionalen Zeitungen, sowie der Musikalischen Jugend, später neue musikzeitung. Von 1964 bis -67 war er Musikredakteur bei der Hannoverschen Rundschau, ab 1962 norddeutscher Theaterberichterstatter für die Neue Zürcher Zeitung, NZZ. Ab 1967 arbeitete Rohde dann als Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, seit 1973 als deren ständiger Freier Mitarbeiter bis heute. Bereits 1968 war Rohde als Redakteur zur nmz gekommen, deren Chefredakteur er bis 2007 war. Zuletzt war er neben Theo Geißler und Barbara Haack Mitherausgeber des Blatts.

Erst vor wenigen Tagen hatte Gerhard Rohde den „Happy New Ears“-Preis für Publizistik der Hans und Gertrud Zender-Stiftung in der Akademie der Schönen Künste in München erhalten. Er konnte ihn nicht mehr persönlich entgegen nehmen, ließ sich aber Laudatio und Urkunde noch von seiner Lebensgefährtin Charlotte Oswald vorlesen. Die Laudatio hatte der ehemalige SWR-Redakteur Rainer Peters gehalten.

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