-
Datum:
-
-
Veranstaltungsort:
Bonn
- Anmeldeschluss:
Beschreibung
Medien sind permanent und allgegenwärtig. Sie bestimmen in ihren inzwischen meist digitalisierten Erscheinungsformen in zunehmendem Maße unsere Wahrnehmung – mit weitreichenden Folgen.
Mediale Errungenschaften hatten seit jeher erheblich Einfluss auf das Wirken und die Wirkung auch von Militärmusik und trugen unmittelbar zur Förderung ihrer künstlerischen Entwicklung und deren Bedeutung bei.
Sie verfügen zudem über ein erhebliches Machtpotenzial, welches zu Missbrauch verführen kann.
Zeitgleich stellt die mediale Präsenz von Militärmusik über Jahrhunderte hinweg eine wertvolle Quelle dar, um Entwicklungen und Rezeption von Militärmusik im Kontext geschichtspolitischer Ereignisse nachzuverfolgen und verstehen zu können.
Den Blick auch auf die Gegenwart und Zukunft gerichtet gilt es auszuloten, in welcher Form Militärmusik ihren medialen Wirkungsort einnehmen kann, um die an sie gestellten Ansprüche und Erwartungen bei der Erfüllung ihres kulturellen wie politischen Auftrags auch zukünftig erfüllen zu können.
So soll im Rahmen des diesjährigen Symposiums die Rolle und Bedeutung von Militärmusik innerhalb eines breitgefächerten Spektrums an Medien in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reflektiert und die sich daraus ergebenden Folgen und Chancen dargestellt und diskutiert werden.
Montag, 08. September
19:30 Uhr Podiumsdiskussion
(Militär-)Musik und Medien
Dienstag, 09. September
09:00 Uhr Oberst Christoph Scheibling
Begrüßung
09:20 Uhr Oberstleutnant Burkard Zenglein
Die „Allgemeine musikalische Zeitung“ als Quelle zur Erforschung von Musik in militärischen Kontexten. Ein Forschungsprojekt des Lehrgang 2021 beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr
10:00 Uhr Professor em. Dr. Friedhelm Brusniak
Medienberichte über Militärmusik im Rahmen der Deutschen Sängerbundesfeste von 1865 bis 1932
10:40 Uhr Kaffeepause
11:00 Uhr Dr. Manfred Heidler
Die Deutsche Militär-Musiker-Zeitung: Anmerkungen zu einem besonderen Fachblatt
11:40 Uhr Karsten Lehl
Massenmediale Selbst- und Fremdbilder: Schallplatten als Instrumente der Führung und Propaganda
12:20 Uhr Mittagessen
14:00 Uhr Alois Schöpf
Die Militär- und Blasmusik als mediales Opfer des feinen Unterschieds im Sinne Pierre Bourdieus
14:40 Uhr Francis Pieters
Militärmusik und Olympische Spiele
15:20 Uhr Kaffeepause
15:40 Uhr Dr. Friedrich Anzenberger
„Hoch und Deutschmeister“ Konzertprogramme im „Wiener Fremdenblatt“
16:20 Uhr Alexander Fühling
Militärmusik in frühen Filmproduktionen
Mittwoch, 10. September
08:30 Uhr Professor Dr. Damien Sagrillo
Vom Buchdruck zur Digitalisierung: Medien als Wegbereiter der Musikverbreitung für Blasorchester
09:10 Uhr Dr. Björn Jakobs
Digitale Werkzeuge für analoge Klänge. Künstliche Intelligenz in der Blasmusik
09:50 Uhr Dr. Guido Heldt
Krieg und Musik im „Lord of the Rings“ Universum
10:20 Uhr Kaffeepause
10:40 Uhr Professor Dr. Matthias Gülzow
Die Deutschen, ihre Medien und ihre Militärorchester: Eine Geschichte von Missverständnissen
11:20 Uhr Hauptmann Jürgen Albrecht
Hauptmann Roman Reckling
Der Militärmusikdienst der Bundeswehr und Medien: Nutzung – Chancen – Herausforderungen
12:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Änderungen vorbehalten
Anmeldung: per Telefon: (02228) 43320-302 oder E-Mail bis 22. August 2025 erbeten.
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort
Gustav-Stresemann-Institut
Ansprechpartner
Kosten
Das Mittagessen ist gegen Bezahlung an beiden Veranstaltungstagen im Gustav-Stresemann-Institut möglich.