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Wer Musik nutzt, kauft sie meist. Der Anteil liegt bei knapp 70 %. Häufigste Vertriebskanäle sind das Internet und der stationäre Elektrofachhandel – dieser jedoch mit abnehmender Tendenz.

Die Musikbranche in Deutschland erzielte 2020 einen Umsatz von rund 2 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil digitaler Musikverkäufe erreichte mit 64 % einen Höchstwert.

Weltweit erzielte die Musikbranche 2020 einen Umsatz von rund 21,6 Milliarden US-Dollar. Der Umsatzanteil digitaler Musikverkäufe erreichte mit 68 % einen Höchstwert.

Die Käuferschaft ab 50 Jahre war zuletzt für mehr als die Hälfte der Umsätze auf dem Tonträgermarkt verantwortlich. Im Klassiksegment generierte diese Altersgruppe sogar rund 80 % der Umsätze.

Der Umsatzanteil der Digitalhändler am Musikmarkt lag 2020 bei 70,6 %. Der Einzelhandel erzielte inklusive Versandhandel und Clubmarkt nur noch ein Zehntel der Umsätze.

38,2 Millionen physische Tonträger wurden 2020 in Deutschland verkauft, darunter 32,2 Millionen CD-Alben und 4,2 Millionen Vinyl-LPs. Im Digitalgeschäft wurden 28,9 Millionen Produkte abgesetzt.

Audio-Streaming dominiert den digitalen Musikmarkt. 2020 generierte das Segment einen Umsatz von rund 1,13 Milliarden Euro. Downloads von Singles und Alben erzielten 76 Millionen Euro Umsatz.

Rund eine Vier­tel­mil­li­on Pop- und Klassiktonträger waren 2020 auf dem deutschen Musikmarkt erhältlich, mehr als zwei Drittel davon Popalben. Etwa 14.000 Tonträger waren Neuerscheinungen.

Sinkende Umsätze durch CD-Verkäufe bestimmen die Gesamtentwicklung auf dem Tonträgermarkt, der 2020 einen Umsatz von 510 Millionen Euro erzielte. Schallplatten verbuchten zuletzt aber ein Umsatzhoch.

Pop erzielte 2020 den größten Anteil am Branchenumsatz, deutlich weniger allerdings als in den Nullerjahren. Umsatzstark waren auch Hip-Hop und Rock. Der Marktanteil von Klassik war nur noch gering.

Nationale Produktionen machen einen großen Teil der deutschen Longplay-Charts aus – zuletzt waren es 68 % der Top 100. Dies ist fast doppelt so viel wie noch im Jahr 2002.

Nationale Produktionen dominieren die deutschen Single-Charts: 2019 und 2020 lag ihr Anteil in den Top 100 bei jeweils über 60 %. Dies sind die höchsten Werte seit der Jahrtausendwende.

Die Volksrepublik China stellte 2019 den größten Handelspartner Deutschlands im Außenhandel mit Musikinstrumenten dar, besonders im Import. In der Rangfolge der Exporte stand Frankreich oben an.

Im Jahr 2019 exportierte Deutschland Musikinstrumente im Wert von mehr als 694 Millionen Euro. Der Wert der importierten Musikinstrumente betrug knapp 688 Millionen Euro.

Hip-Hop und EDM hören eher jüngere, Klassik und Schlager/Volksmusik eher ältere Menschen; Rock und Pop dominieren die Beliebtheitsskala. Unter Klassikfans gibt es die meisten aktiv Musizierenden.

Rund die Hälfte der Musikverlage sind kleine und kleinste Unternehmen mit einem Umsatz unter 100.000 Euro. Insgesamt erzielte die Branche im Jahr 2018 einen Umsatz von knapp 1,8 Milliarden Euro.

2016 erzielten Unternehmen der Musikwirtschaft nach Abgrenzung des BMWi einen Gesamtumsatz von 7,1 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung weiterer relevanter Unternehmen waren es 11 Milliarden Euro.

Ob Kreative, Veranstaltungswesen, Instrumentenbau, Tonträgerindustrie, Verlage oder Musikunterricht: Die Musikwirtschaft schafft Erwerbs­tätigkeit. Eine Gegenüberstellung der wichtigsten Studien.