Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hat am Dienstag gemeinsam mit den Präsidenten und Geschäftsführern der Landschaften, Landschaftsverbände, der Region Hannover und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz Zielvereinbarungen zur Neuordnung der regionalen Kulturförderung unterzeichnet.
"Mit dem jetzt vorliegenden Modell haben wir ein Ziel erreicht, das wir seit dem Regierungswechsel konsequent verfolgt haben. Heute fällt der Startschuss für eine neue regionale Kulturförderung in Niedersachsen, die die Kultur im ländlichen Raum deutlich stärkt", sagte Kulturminister Stratmann.
Ab sofort stellen die Kulturschaffenden ihre Anträge auf Projektförderung bei den zuständigen Landschaften und Landschaftsverbänden, der Region Hannover und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Diese entscheiden bei Anträgen unter einer Fördersumme von 10.000 Euro eigenverantwortlich über die Gestaltung der regionalen Kulturförderung und die Verwendung der Landesmittel. Anträge die über diesem Schwellenwert liegen, leiten die regionalen Partner zur Entscheidung an das Ministerium weiter.
Grundlage der regionalen Kulturförderung mit Landesmitteln sind Zielvereinbarungen, deren Erreichen das Ministerium regelmäßig überprüft. Das Ministerium hat den Rahmen für die Neuordnung der regionalen Kulturförderung geschaffen, die regionalen Partner haben die konkreten Ziele ihrer jeweiligen Kulturförderung definiert und gestalten sie auch.
"Das neu entwickelte Modell zur Kulturförderung wird sich auf verschiedenen Ebenen positiv auf die Entwicklung des ländlichen Raumes auswirken. Wir wollen damit die regionalen Träger ermutigen, ihre spezifischen Fähigkeiten mit Hilfe des Landes zu vernetzen und in der Kultur das jeweils Besondere einer Region herauszuarbeiten," so Stratmann. Ziel sei es, die kulturelle Vielfalt und das ehrenamtliche Engagement zu fördern. Die Kulturschaffenden profitierten davon, dass sie sich künftig bei der Antragsstellung an regionale Partner wenden und sich dort beraten lassen könnten. Dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern werde das gesamte Verfahren jetzt deutlich vereinfacht.
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