unisono ist erleichtert über den Rücktritt des Berliner Kultursenators Joe Chialo (CDU). Die monatelangen, belastenden Diskussionen um massive Kürzungen im Kulturetat des Landes Berlin haben gezeigt, dass der Senator dieser Aufgabe nicht gewachsen war.
„Der Rücktritt von Joe Chialo als Kultursenator war überfällig“, sagt unisono-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt, dass die Kultur im Senat einen echten Fürsprecher braucht. Gerade der große, international beachtete Berliner Kulturbetrieb mit drei Opernhäusern, zwei Konzerthäusern, sieben großen Orchestern, zahlreichen Theatern, Bibliotheken, Museen, Musikhochschulen und einer großen freien Szene verlangt nach einer gut vernetzten und kompetenten Persönlichkeit an der politischen Spitze. Wir mussten schmerzlich feststellen, was passiert, wenn ein Senator diesen sehr hohen Anforderungen nicht genügt.“
Mertens meint abschließend: „Wir hoffen sehr, dass der Regierende Bürgermeister nun die Konsequenzen zieht und mit Augenmaß für eine Nachfolge sorgt. Mit einer Person, die die Kulturszene gut kennt, für sie eintritt und bei Strukturdiskussionen ihren Sachverstand einbringen kann. Berlin verdient eine Spitzenposition bei der Kulturförderung und seinem Führungspersonal.“
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Quelle
https://uni-sono.org