Bei einem Besuch des Gerhard-Hauptmann-Theaters in Zittau hat Kulturstaatsministerin Christina Weiss die von ihr ins Leben gerufene "Theaterinitiative" gestartet. Die Initiative soll auf die Probleme und Existenzsorgen der kleineren Stadttheater aufmerksam machen und Chancen für die Theaterarbeit aufzeigen.

Im Mittelpunkt der "Theaterinitiative", die am 7. März mit einer dreitägigen Reise der Kulturstaatsministerin in die "Theaterprovinz" beginnt, stehen die kleinen und mittleren Bühnen und deren Bedeutung für das deutsche Theatersystem.

In Deutschland sind es gerade diese Stadttheater, die mit ihrer Vielfalt, Lebendigkeit und künstlerischen Qualität die Theaterlandschaft ganz wesentlich prägen. Heute scheint das bewährte Theatersystem gefährdet.

Geändert hat sich in Zeiten knapper Kassen nicht nur der Druck auf die Auslastung der Bühnen, sondern auch die berufliche Situation der Schauspielerinnen und Schauspieler und wie die Medien die kleineren Theater wahrnehmen. Die Theaterinitiative wird Chancen für die Arbeit der Schauspieler, Regisseure und das Publikum aufzeigen.

Theater zwischen Existenzkampf und Herausforderung

Zittau ist die erste Station der Theaterreise. Kulturstaatsministerin Weiss hat sich dort über die Situation des Gerhard-Hauptmann-Theaters informiert. Anschließend diskutierte die Kulturstaatsministerin in einer öffentlichen Gesprächsrunde mit Angehörigen des Theaters und Kritikern über die Schwierigkeiten des Theaters "zwischen Existenzkämpfen und neuen Herausforderungen". Danach stand ein Besuch der aktuellen Inszenierung von Armin Petras Stück "Zeit zu lieben Zeit zu sterben" auf dem Programm.

Das Theater und sein Publikum

Weitere Stationen der Reise sind Meiningen und Senftenberg. Im Meininger Theater wird Kulturstaatsministerin Weiss mit Fachleuten über "Das Theater und sein Publikum" sprechen und eine Aufführung von Georg Büchners "Dantons Tod" besuchen.

Zum Abschluss der Reise, der weitere folgen sollen, besucht Christina Weiss die Neue Bühne in Senftenberg, wo "Frühlingserwachen nach Wedekind/Teen Spirit 2004" gegeben wird. Anschließend wird in einer öffentlichen Gesprächsrunde das Beispiel des Senftenberger Theaters diskutiert.

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