Die Deutsche Orchestervereinigung, Berufsverband und Interessenvertretung professioneller Orchestermusiker in Deutschland, hält den frisch paraphierten neuen Verbundvertrag zwischen den Städten Brandenburg, Frankfurt (O.), Potsdam und dem Land Brandenburg für teilweise rechtswidrig.
"Der Vertrag sieht nach unseren Informationen unter anderem zwingend tarifvertragliche Verschlechterungen für die Musiker des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt/Oder und der Brandenburger Symphoniker vor. Diese Vertragsklausel sehen wir als Eingriff in die vom Grundgesetz geschützte Tarifautonomie an", meint Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. "Die örtlichen Arbeitgeber und Rechtsträger können nicht über die Köpfe der Tarifvertragsparteien hinweg Festlegungen treffen, die dann womöglich die Ergebnisse von Tarifverhandlungen vorwegnehmen."
"Es ist schon sehr befremdlich, dass man mit der Arbeitnehmerseite im Vorfeld keinen Kontakt aufgenommen hat. Mangelhafte Kommunikation scheint aber im "Kulturland" Brandenburg nicht nur ein Problem der Kulturpolitik zu sein", so Mertens abschließend.
V.i.S.d.P.
Gerald Mertens
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