Der Vorstand des Deutschen Kulturrates traf sich zu einem kulturpolitischen Meinungsaustausch mit dem kulturpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Günter Nooke, MdB.
Im Mittelpunkt des Gespräches stand die zunehmende Bedeutung supranationaler Gremien für die nationale Kulturpolitik. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass sowohl die Welthandelsorganisation als auch die Europäische Union inzwischen großen Einfluss auf die Gestaltung der nationalen Kulturpolitik haben. Dabei wird weder berücksichtigt, dass Kulturgüter Waren besonderer Art sind, noch wird der Besonderheit des deutschen Kulturföderalismus Rechnung getragen.
Der Vorstand des Deutschen Kulturrates und der kulturpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vereinbarten, sich künftig noch regelmäßiger zu kulturpolitischen Fragen auszutauschen.
Der Vorsitzende des Deutschen Kulturrates, Prof. Dr. Max Fuchs, sagte: "Ich freue mich über den konstruktiven Dialog mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Ganz besonders wichtig ist für uns, die gebündelten Anliegen unserer Mitglieder - so unter anderem die Sorge vor einer weiteren Ökonomisierung des Kulturbereiches - direkt mit der Politik zu besprechen."
Der kulturpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Günter Nooke, MdB sagte: "Es ist wichtig, dass der Deutsche Kulturrat - im Dialog mit der Politik - wie ein Frühwarnsystem sensibel auf übergreifende Fragen reagiert. Wenn wir heute nicht bestimmte Entwicklungen auf mögliche Auswirkungen für die Kultur hin untersuchen, können sie mittel- und langfristig sogar den deutschen Föderalismus bis hin zu den Stadttheatern in Frage stellen."
Absätze
Quelle
http://www.kulturrat.de