Die Jury hat entschieden: Der 1. Internationale Franz Liszt Wettbewerb für Junge Pianisten, der vom 24. Februar bis 1. März gemeinsam von der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und dem Musikgymnasium Schloss Belvedere ausgerichtet wurde, hat sieben Preisträger. Sie alle werden heute Abend ab 19:30 Uhr beim Preisträgerkonzert im Großen Saal des Musikgymnasiums Belvedere in Weimar zu hören sein.

In Kategorie I (10 bis 13 Jahre) gewann der 12jährige Teo Gheorghiu den 1. Preis. Er ist ein gutes Beispiel für die Internationalität des Teilnehmerfeldes: Der in der Schweiz lebende Kanadier aus einem rumänischen Elternhaus bekommt seinen Musikunterricht an der Purcell School in der Nähe von London. Den 2. Preis errang der in Düsseldorf lebende 13jährige Chinese Zhichao Jia, ein Jungstudent an der Robert-Schumann-Hochschule. Der 3. Preis bei den jüngsten Wettbewerbsteilnehmern ging an den 11jährigen Chinesen Nan Song Huang, der derzeit als Jungstudent am Musikkonservatorium in Beijing unterrichtet wird.

In Kategorie II (14 bis 16 Jahre) gewann ebenfalls ein Schüler der britischen Purcell School den 1. Preis: Der 16jährige Engländer James Redfern. Den 2. Preis erspielte sich der 15 Jahre alte, in Osaka gebürtige Japaner Nariya Nogi. Den 3. Preis in der Kategorie der älteren Pianisten hat die sechsköpfige internationale Jury des Franz-Liszt-Wettbewerbs geteilt: Preisträger sind sowohl der 1990 geborene Chinese Chun Wang als auch die 16jährige Schülerin des Musikgymnasiums Schloss Belvedere, Andrea Schütz.

Auch bei den Sonderpreisen waren vor allem Musikgymnasiasten der britischen Purcell School erfolgreich: Zum einen der Jordanier Karim Said, der für die beste Interpretation eines Werks des 20. Jahrhunderts geehrt wurde, zum anderen der in London geborene Kausikan Rajeshkumar, der den Sonderpreis für die beste Eigenkomposition erhielt. Den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werks von Franz Liszt erhielt der Japaner Nariya Nogi.

„Es sind alles sehr gute Pianisten und würdige Preisträger“, resümiert der Jury-Vorsitzende Prof. Peter Waas, „niemand stand absolut isoliert an der Spitze.“ Den nächsten Franz Liszt Wettbewerb für Junge Pianisten visiert Waas für das Jahr 2008 an, „aber zunächst einmal gilt es, den diesjährigen Wettbewerb gründlich auszuwerten.“

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