Mit der Lesung von Amos Oz und dem Century of Song-Konzert American Soul endet am Sonntag in der Jahrhunderthalle Bochum die erste Spielzeit der Ruhrtriennale unter der künstlerischen Leitung von Willy Decker. Als erster Intendant des Festivals, der auch selbst Regie führt, eröffnete Decker mit der von Publikum und Presse gefeierten Neuinszenierung der Schönberg-Oper Moses und Aron am 22. August die Spielzeit. In den darauffolgenden Wochen zeigte die Triennale 31 Produktionen, darunter Ur- und deutsche Erstaufführungen.

Insgesamt waren in diesem Jahr über 1.000 internationale Künstler bei der Ruhrtriennale zu erleben. Mehr als 49.600 Zuschauer besuchten die 96 Veranstaltungen und sorgten für eine Auslastung von 86 Prozent.

Auf mehreren Gastspielen war das Festival auch außerhalb des Ruhrgebiets präsent, darunter im Januar mit Le Vin herbé in Lyon, im Mai mit Next Level Parzival beim Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin, mit Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir beim Berliner Theatertreffen sowie im Juni beim Holland Festival in Amsterdam. Insgesamt über 280 Journalisten aus 18 Ländern berichteten von den Spielstätten in Bochum, Duisburg, Essen und Gladbeck.

Die nächste Spielzeit ist für die Zeit vom 20. August bis 10. Oktober 2010 geplant.