Die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen in der HRK (RKM) ist tief bestürzt über die Kürzungen, die der Senat und das Abgeordnetenhaus von Berlin den Berliner Hochschulen und Forschungseinrichtungen abverlangen. Auf ihrer jüngsten Winterkonferenz haben sich die 24 deutschen Musikhochschulen mit dem Thema befasst und halten die Quasi-Kündigung der Hochschulverträge 2024-2028 für eine falsche und verheerende Entscheidung. 

Der Vorsitzende der RKM, Prof. Christian Fischer, meint dazu: „Die deutschen Musikhochschulen sind entsetzt über dieses vertragswidrige Vorgehen gegenüber einem kurz zuvor unterzeichneten Hochschulvertrag. Das ist das Gegenteil von vorausschauender Bildungspolitik. Dieser Präzedenzfall gefährdet nachhaltig die Existenz der künstlerischen Hochschulen in Berlin, die Exzellenz der künstlerischen und pädagogischen Ausbildung und wird katastrophale Auswirkungen auf allen Ebenen der musisch-kulturellen Bildung nicht nur in Berlin haben.“

Der Vorstand der RKM unterstützt mit Nachdruck die Erklärungen der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und appelliert an den Berliner Senat, die Hochschulen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft als Ideengeber und Treiber von kultureller Bildung sowie als Orte demokratischer Werte zukunftsfähig auszufinanzieren, statt planlos zu kürzen.

Die Universität der Künste Berlin und die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin sind von Kürzungen existentiell betroffen: So soll nicht nur der aktuelle Hochschuletat 2025 um 8% gekürzt werden, sondern in der Laufzeit des aktuellen Hochschulfinanzierungsvertrages 2024-2028 sind seitens des Landes für die Jahre 2026/2027 weitere Kürzungen der Grundfinanzierung angekündigt worden (siehe u.a. Pressemitteilung der Universität der Künste Berlin und Statement der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin sowie deren Infoseite).