Zum 1. September 2005 hat Professor Walter Blovsky das Management des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Dr. Thomas Schmidt-Ott an, der den BR auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Professor Walter Blovsky war seit 1959 als Bratschist Mitglied der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker. Neben der Orchestertätigkeit absolvierte er sowohl ein Kompositions- als auch ein Dirigentenstudium. Von 1974 bis 1985 arbeitete er als Mitglied des Verwaltungsausschusses der Wiener Philharmoniker federführend am Kollektivvertrag für alle Orchester der Österreichischen Bundestheater mit. Von 1990 bis 1997 verantwortete Walter Blovsky als gewählter Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker die künstlerisch-organisatorische Planung und Durchführung aller Projekte und Konzertprogramme.

Der Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks, Dr. Johannes Grotzky, ist zuversichtlich, dass Professor Walter Blovsky mit seiner Erfahrung und Persönlichkeit die Geschicke des Symphonieorchesters auch in schwierigen Zeiten erfolgreich steuern werde. „Wir haben eines der besten Orchester der Welt, mit Mariss Jansons einen der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit und mit Walter Blovsky einen Mann, der perfekt versteht, dieses Potential zu nutzen,“ so Grotzky.

Dr. Thomas Schmidt-Ott, Chefmanager von Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester und musica viva ist zum Ende der Saison 2004/05 auf eigenen Wunsch aus dem Bayerischen Rundfunk ausgeschieden. Intendant Prof. Dr. Thomas Gruber würdigte die Erfolge Schmidt-Otts als richtungweisend für die Klangkörperpolitik des BR. Mit einer phantasievollen Programmdramaturgie und neuen Konzertformaten wie den Reihen „Musik macht Politik“, „Klassik unter der Kuppel“ und „Musikstreifzüge“ sei es Schmidt-Ott gelungen, ein neues Publikum für die Orchester zu gewinnen. Der Initiative Schmidt-Otts sei es zu verdanken, dass das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein eigenes Label auf Sony-Classical erhalten habe. Darüber hinaus habe es der Chefmanager erfolgreich verstanden, die ihm vorgegebenen Sparzwänge ohne kulturellen Substanzverlust umzusetzen.

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