Peter Dijkstra bleibt bis 2029 Künstlerischer Leiter beim Chor des BR. Der Niederländer verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre. Die Entscheidung basiert auf gegenseitiger großer Wertschätzung und vertrauensvoller Zusammenarbeit und sichert dem Chor des BR längerfristige Planungssicherheit.
Peter Dijkstra gehört zu den gefragtesten Chordirigenten in der internationalen Musikwelt. Bereits in den Jahren 2005 bis 2016 prägte er als Künstlerischer Leiter den Chor des Bayerischen Rundfunks, 2022 kehrte er in dieselbe Position zurück.
Dijkstra studierte Chorleitung, Orchesterleitung und Gesang in Den Haag, Köln und Stockholm und schloss seine Ausbildung mit Auszeichnung ab. Seine internationale Laufbahn begann 2003 mit dem Gewinn des Eric Ericson Award. Sein Repertoire reicht von der Alten Musik bis zur Moderne, von A-cappella-Werken bis hin zur Oper. Ein besonderes Augenmerk gilt der Kooperation mit Spezialensembles für Alte Musik, darunter das Freiburger Barockorchester, die Akademie für Alte Musik Berlin sowie die Academy of Ancient Music. Dijkstras Engagement für die Förderung herausragender neuer Chormusik erstreckt sich auch auf Uraufführungen, darunter Kompositionen von Esa-Pekka Salonen, Lera Auerbach und Eriks Esenvalds. CD-Einspielungen unter seiner Leitung wurden mit zahlreichen Preisen geehrt wie dem Echo Klassik und dem Diapason d’or. Zwei Aufnahmen waren für den Grammy nominiert.
Zudem ist Peter Dijkstra ein gefragter Dozent bei Meisterkursen und Projekten zur Vermittlung von Chorgesang und -dirigieren. Von 2016 bis 2020 hatte er eine Professur für Chordirigieren an der Hochschule für Musik in Köln inne und war Gastprofessor an der Hochschule für Musik und Theater in München. Seit Herbst 2023 bekleidet er im Fach Chordirigieren eine Professur an der Hochschule für Musik in Nürnberg. Dijkstra ist Ehrenmitglied der Königlichen Schwedischen Musikakademie. 2013 erhielt er die Goldene Geige, eine Auszeichnung für international herausragende Musikerinnen und Musiker der Niederlande. 2014 wurde ihm der Eugen-Jochum-Preis zuerkannt.