Die Deutsche Orchestervereinigung begrüßt Forderungen aus der nordrhein-westfälischen CDU, der Kultur im bevölkerungsreichsten Bundesland endlich wieder mehr Bedeutung zu geben. "Höhere Ausgaben für Kultur und die Wiedereinrichtung des Postens eines Kulturstaatssekretärs stärken ganz eindeutig den Stellenwert der Kultur in Nordrhein-Westfalen“, sagt Andreas Masopust, stellvertretender Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung.
Die DOV hatte die Erhöhung des Landesanteils an den Kulturausgaben bereits im Vorfeld der Landtagswahlen gefordert. Denn im Vergleich zu anderen Bundesländern finanziert Nordrhein-Westfalen den Kulturbereich unterproportional. "Das gilt besonders für Orchester und Theater. Obwohl sie zum Kern der kulturellen Infrastruktur gehören, vernachlässigt das Land ihre Finanzierung seit Jahren“, sagt Masopust.
In Nordrhein-Westfalen gibt es 18 Stadttheater und Orchester. Aktuell übernimmt das Land laut Städtetag nur etwa fünf Prozent der Betriebskosten; in anderen vergleichbaren Flächenländern sind es 30 bis 50 Prozent. Masopust: "Der voraussichtliche Ministerpräsident Armin Laschet und sein Kultur-Kompetenzteam haben nun die Chance, die als notwendig erkannten Vorhaben in die Tat umzusetzen.“