Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hat im August 2024 ein Interessenbekundungsverfahren veröffentlicht, um geeignete Träger zur Einrichtung einer Anlaufstelle gegen Antisemitismus für den Kunst- und Kulturbereich zu finden. Nach sorgfältiger Auswertung der eingereichten Konzepte steht nun fest, dass der OFEK e.V. sowie das Institut für Neue Soziale Plastik (Berlin) e.V. mit dem Aufbau der Anlaufstelle „Open Arts Hub Berlin - Strategien gegen Antisemitismus in Kunst und Kultur" beauftragt werden.
Open Arts Hub Berlin wird ein umfassendes Angebot für Kulturschaffende und Kultureinrichtungen bereitstellen, das unter anderem Betroffenenberatung, Workshops, Bildungsmaßnahmen, Unterstützung bei der Entwicklung von Leitfäden und Regelwerken sowie antisemitismuskritische Produktionsbegleitung und Programmberatung umfasst.
Darüber hinaus werden Fachtagungen und Runde Tische mit Berliner Akteurinnen und Akteuren wichtige Vernetzungs- und Kooperationsangebote bieten.
Erweitert wird das Angebot der Anlaufstelle zudem durch die Expertise der Projekte Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Berlin sowie Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin e.V., die gefördert werden, um das Melde- und Unterstützungsangebot beider Projekte gezielt für den Kunst- und Kulturbetrieb sichtbarer zu machen.
Die Anlaufstelle wird im ersten Quartal 2025 ihre Arbeit aufnehmen.