Die internationale Musikwelt zu Gast in Berlin: Vom 1. bis 17. September treten auf Einladung der Berliner Festspiele und in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker beim Musikfest Berlin 06 Dirigenten, Solisten, Spitzenorchester und -ensembles des internationalen Musiklebens in der Berliner Philharmonie auf. Mit 18 Konzerten und Kompositionen aus 400 Jahren Musikgeschichte eröffnet das Musikfest Berlin die Konzertsaison 2006/07. Neben den großen Werken des sinfonischen Repertoires widmet sich das aus den traditionsreichen Berliner Festwochen hervorgegangene Festival insbesondere auch der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.
The Philadelphia Orchestra unter Leitung von Christoph Eschenbach eröffnen das Festival am 1. September um 20.00 Uhr: Auf dem Programm stehen neben den Hérodiade-Fragmenten von Matthias Pintscher auch Gustav Mahlers Lied von der Erde. Als Solisten treten Marisol Montalvo, Mihoko Fujimura und Nikolai Shukoff auf.
Bis zum 17. September hat das Berliner Publikum die Gelegenheit weitere, nur selten in Berlin zu hörende, herausragende Musikerpersönlichkeiten und Spitzenensembles zu erleben. Auftreten werden u. a. Mariss Jansons mit dem Koninklijk Concertgebouworkest, Daniel Harding mit dem Mahler Chamber Orchestra und Franz Welser-Möst mit dem Cleveland Orchestra. Erwartet werden Solisten wie Soile Isokoski, Magdalena Kozená, Nikolaj Znaider, Daniel Hope und Emmanuel Pahud. Mit gleich zwei Programmen sind die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle als Gastgeber des Musikfest Berlin dabei.
Ein besonderer künstlerischer Höhepunkt des Musikfests ist die Uraufführung von Wolfgang Rihms Vigilia („Nachtwachen“) für Instrumentalensemble, Orgel und 6 Stimmen. Werke von Peter van Onna, Mathias Pintscher und Magnus Lindberg werden erstmals in Deutschland erklingen. Ein Schwerpunkt des diesjährigen Programms ist, aus Anlass seines 80. Geburtstags, György Kurtág gewidmet, dem neben György Ligeti bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten Ungarns. Das aus sechs Veranstaltungen bestehende Porträt umfasst Werke für Streichquartett, größere Ensembles und Orchesterformationen. Die Programme wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten entwickelt und tragen seine unverkennbare Handschrift.
„Zu den Aufgaben des Musikfest Berlin gehört es, herausragende Musikerpersönlichkeiten und Spitzenensembles des internationalen Musiklebens mit unkonventionellen Konzertprogrammen nach Berlin einzuladen“, erklärte Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele auf einer heute abgehaltenen Pressekonferenz. „Ich glaube, das Programm wird diesem Anspruch gerecht und das Berliner Kulturleben in den kommenden Tagen um viele wunderbare Konzerterlebnisse bereichern.“
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