Markus Stenz wird mit Ende der Spielzeit 2013/14 seine Tätigkeit als
Künstlerischer Leiter des Gürzenich-Orchesters Köln und als Generalmusikdirektor der Stadt Köln beenden. Dies teilte der Dirigent kurz vor Abschluss der laufenden Konzertsaison mit. Damit endet sein Vertrag wie vereinbart im Sommer 2014. Stenz verzichtet auf seine Option, dieses Engagement darüber hinaus um zwei Jahre zu verlängern.
„Mein Vertrag als Chefdirigent des Gürzenich-Orchesters Köln endet erst in zwei Jahren. Das Orchester, die Oper und auch die Stadt Köln brauchen aber frühzeitig Klarheit darüber, in welcher Personenkonstellation man sich den anstehenden Aufgaben widmen wird“, sagte Stenz während der Probenphase zu den Saisonabschlusskonzerten mit Mahlers 7. Sinfonie in der Kölner Philharmonie.
„Meine Entscheidung habe ich unabhängig von der aktuellen Diskussion um die finanzielle Ausstattung der Bühnen getroffen“, betonte Stenz. „Wenn mein Vertrag 2014 endet, werde ich zehn Jahre lang an verantwortlicher Position in Köln tätig gewesen sein. Für meine Perspektive als Künstler wird dann der Zeitpunkt gereift sein für eine Veränderung.“
„Das Gürzenich-Orchester Köln hat in den vergangenen Jahren, bei stetig zunehmenden Abonnentenzahlen, durch immer wieder herausragende musikalische Leistungen und die überregional beachteten CD-Aktivitäten Vieles erreicht, vor allem das Vertrauen des Publikums und der Gastkünstler in die künstlerische Qualität des Orchesters gewonnen. Dies sind gute Grundlagen für die kontinuierliche Weiterentwicklung und die Internationalisierung des Gürzenich-Orchesters Köln.“
Für die kommenden zwei Jahre kündigte Stenz an, die Aufnahme aller Mahler-Sinfonien zum Abschluss zu bringen und auch durch Tourneen dem Orchester die bestmögliche Chance zur Weiterentwicklung zu schaffen. „Die an Höhepunkten reiche, fruchtbare künstlerische Arbeit auf dem Konzertpodium und in der Oper soll auch in meinen beiden letzten Spielzeiten getragen sein von der Suche nach dem Exzeptionellen: im musikalischen Ausdruck, in Hingabe und Spielfreude, und bei der Vermittlung unseres Juwels Musik an das heutige Publikum und die nächste Generation.“
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