Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat die geplante Berliner Opernstiftung als beispielhafte Form zeitgemäßen Bühnenmanagements gewürdigt: "Die Stiftung wird die Opern vor denen schützen, die die Musiktheater austrocken und schließlich abschaffen wollen. Sie schützt die Bühnen vor einer luftigen Haushaltspolitik, vollmundigen Bemühenszusagen und dem Hineinregieren der Landespolitik." Der Bund stehe zu seiner Zusage, sich an den Gründungskosten der Stiftung zu beteiligen.


Staatsministerin Weiss betonte, dass der Bund sein kulturpolitisches Engagement in Berlin zusätzlich und dauerhaft um 22 Millionen Euro erhöhen werde, um Berlin zu entlasten. Für die Opernstiftung stellt er zusätzlich einmalig 3 Millionen Euro bereit: "Unser Engagement ist aber an klare Bedingungen geknüpft. Die Berliner Opern müssen als wirtschaftlich eigenständige und künstlerisch autonome GmbHs unter dem Dach einer staatsfernen Stiftung geführt werden. Die Stiftung darf nur, wie vereinbart, ohne Altschulden starten. Es muss möglich sein, dass die Bühnen moderne Betriebsstrukturen entwickeln, Stiftungsrat und Aufsichtsäte möglichst staatsfern und mit Experten und Multiplikatoren besetzt sind. Die Bühnen selbst tragen die Verantwortung für Erfolg und Misserfolg. Querfinanzierungen sind auszuschließen."

Staatsministerin Weiss wies darauf hin, dass eine Berliner Opernstiftung nur erfolgreich dann arbeiten könne, wenn die Planungssicherheit über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren verbindlich festgelegt wird.

Weiter sagte die Kulturstaatsministerin: "Der Bund behält sich vor, bei einem Verstoß gegen die Vereinbarung das Engagement für die Berliner Kultur in wesentlichen Punkten zu überdenken. Wir erwarten, dass Berlin die Bedeutung seiner Kultur gleichermaßen hoch einschätzt und die finanziellen und strukturellen Anstrengungen zur Zukunftssicherung seiner Kulturlandschaft insgesamt nicht einschränkt."

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