Der Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, hat am heutigen Donnerstag den 4. Bundeskongress der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. in Berlin eröffnet.

In Anwesenheit von hochrangigen nationalen und internationalen Vertretern aus Kultur, Politik und Wirtschaft betonte der Staatsminister die fundamentale Bedeutung der Kultur für ein gemeinsames Europa. In seiner Grundsatzrede zum Thema „Kulturpolitik für Europa“ bekräftigte er, dass der Ausgangspunkt einer europäischen Kulturpolitik insbesondere die Vielfalt der Kulturen in Europa sein müsse. Zugleich hob er das gemeinsame kulturelle Erbe Europas als Grundlage der Europäischen Gemeinschaft und als Voraussetzung einer gemeinsamen europäischen Verfassung hervor: „Es ist wichtiger denn je, sich nicht nur über die Vielfalt, sondern vor allem auch über die gemeinsamen kulturellen Wurzeln unserer europäischen Kultur zu verständigen. Identität stiften können nur gemeinsame Werte und geteilte Überzeugungen. Nur auf ihrer Grundlage können die Aufgaben einer gemeinsamen „Europäischen Kulturpolitik“ formuliert werden, sagte Bernd Neumann.

Als zukünftige Bausteine einer gemeinsamen europäischen Kulturpolitik nannte der Kulturstaatsminister die Sicherung des kulturellen Austausches, die Gewährleistung von Transfer und freier Kommunikation und die Anerkennung von Kreativität auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Mit Blick auf die Zunahme von Initiativen aus Brüssel im Kulturbereich stellte Bernd Neumann zugleich fest, dass Europa weiterhin auf dem im EG-Vertrag verankerten Prinzip des Kulturföderalismus aufbaut: „Kultur wird auch in Zukunft Sache der einzelnen Mitgliedstaaten bleiben. Europa respektiert die in den Mitgliedstaaten gewachsenen Kulturen und verzichtet im Kernbereich der Kultur auf eine rechtliche Harmonisierung. Die Europäische Gemeinschaft bleibt auch weiterhin dem Grundsatz der Subsidiarität streng verpflichtet.“

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