Zum 16. Mal hat die Deutsche Stiftung Musikleben am vergangenen Sonntag dem 2. März, im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe kostbare Geigen, Bratschen und Celli aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds leihweise an junge Spitzenmusiker aus ganz Deutschland vergeben. 56 Musiker zwischen 13 und 27 Jahren hatten seit Freitag der Fachjury unter Vorsitz von Prof. Igor Ozim (Violine, Salburg) vorgespielt, 49 von ihnen dürfen nun für ein Jahr auf den klangschönen Meisterwerken spielen. Höchstpunktierter Preisträger ist der 24-jährige Geiger Andreas Janke aus dem bayerischen Gröbenzell. Er erspielte sich eine Leihverlängerung für die 1686 in Cremona gebaute Geige von Antonio Stradivari „Helvetica“, die ihm die Stiftung bereits seit fünf Jahren zur Verfügung stellt. Auch die 24-jährige Alina Pogostkina aus Berlin und die 22-jährige Agata Szymczewska aus Hannover dürfen weiterhin auf ihren Stradivari-Geigen von 1709 und 1680 spielen.
„Es ist erstaunlich, wie sehr das Niveau der Wettbewerber über die Jahre gestiegen ist“, sagte Irene Schulte-Hillen, Präsidentin der Stiftung. „Bei unserem ersten Wettbewerb hatten wir mehr Instrumente als Bewerber. Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, wie gut unser Fonds ausgestattet ist, und es bewerben sich weit mehr hochbegabte Künstler, als wir überhaupt zu den Wertungsspielen zulassen können.“ Dr. Rolf-E. Breuer, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, betonte beim Preisträgerkonzert, wie wichtig es sei, hervorragende Musiker mit hervorragenden Instrumenten zusammenzubringen. Nur mit deren klanglichen Möglichkeiten und Herausforderungen seien die jungen Künstler in der Lage, ihr gesamtes musikalisches Potential zu entfalten.
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