Die argentinische Pianistin Martha Argerich nahm am Samstagabend in der neuen Duisburger Mercatorhalle den diesjährigen Preis des Klavier-Festivals Ruhr entgegen. Festival-Intendant Franz Xaver Ohnesorg begründete die Preisvergabe damit, sie für ihr bisheriges Lebenswerk zu ehren, ihr für die langjährige Treue zum Klavier-Festival Ruhr zu danken und ihr für die Zukunft in herzlicher Verbundenheit Glück zu wünschen. Er übereichte der hoch erfreuten Künstlerin symbolisch die Stahlplastik „Diapason“ des Düsseldorfer Bildhauer Friederich Werthmann. Der Ehrenpreis wurde vom Initiativkreis Ruhrgebiet ins Leben gerufen, um außerordentliche pianistische Leistungen zu würdigen oder einen Pianisten für sein Lebenswerk auszuzeichnen. Damit verbunden ist das Recht des Preisträgers, ein Stipendium an einen Nachwuchspianisten seiner Wahl zu vergeben, den das Festival dann im Folgejahr für ein Konzert engagiert.
Martha Argerich spielte bei der Preisverleihung sowohl solo als auch im Duo mit dem Pianisten Sergio Tiempo. Dem Klavier-Festival Ruhr ist die Künstlerin schon seit seinen Anfangsjahren verbunden. Sie ist die zehnte Trägerin dieser Auszeichnung nach Bella Davidovich (1998), Daniel Barenboim (1999), Dmitri Bashkirov (2000), Graham Johnson (2001), Leon Fleisher (2002), Pierre-Laurent Aimard (2003), Alfred Brendel (2004), Pierre Boulez (2005) und Chick Corea (2006).
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