Kazuki Yamada (46) wird ab der Saison 2026/2027 neuer Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO), eines von vier Spitzenensembles der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin (ROC). Der international gefeierte japanische Dirigent übernimmt die Position an der Spitze des Orchesters für zunächst drei Jahre. Yamada tritt damit die Nachfolge von Robin Ticciati an.

»Es erfüllt mich mit großer Freude und tiefer Dankbarkeit, dass ich zum Chefdirigenten des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin berufen wurde. Dass ein japanischer Dirigent eine führende musikalische Rolle in Berlin übernimmt, ist nach wie vor eine Seltenheit – und für mich persönlich von großer Bedeutung. Ich hatte das Vergnügen, im April und im September des vergangenen Jahres mit dem Orchester zu arbeiten und habe dabei eine ganz besondere Chemie gespürt. Nun blicke ich mit großer Vorfreude auf unsere gemeinsame Reise. Ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen etwas wirklich Außergewöhnliches schaffen werden«, sagt Kazuki Yamada.

Anselm Rose, Alleingeschäftsführer der ROC, ergänzt: »Mit Kazuki Yamada gewinnen wir einen der aktuell weltweit gefragtesten Dirigenten. Er hat uns alle mit seinen Dirigaten des DSO begeistert. Ebenso hat er uns von seinem tiefen musikalischen Ausdrucksvermögen und seiner Leidenschaft für die Musik und die Menschen, die als Ausführende und Publikum involviert sind, überzeugt. Mit seinen künstlerischen Ideen und Fähigkeiten passt er wunderbar zum DSO und nach Berlin.«

Christian Beuke, Direktor des DSO ab September 2025 als Nachfolger von Dr. Thomas Schmidt-Ott, betont: »Kazuki Yamada feiert große Erfolge bei bedeutenden Orchestern weltweit, und wir sind sehr glücklich, dass er ab September 2026 an der Spitze des DSO stehen wird. Er ist ein Dirigent, der vom klassischen bis zeitgenössischen Repertoire in den Bann zu ziehen versteht und bereits in Birmingham durch zahlreiche Outreach- und Education-Projekte bewiesen hat, dass er ein breites Publikum zu begeistern vermag. Ich freue mich auf die kreativen Impulse, die er dem DSO geben wird, und ganz persönlich auf die enge Zusammenarbeit.«

Johannes Watzel, Orchestervorstand des DSO, fügt hinzu: »Die Zusammenarbeit mit Kazuki Yamada wird für unser Orchester eine spannende neue Phase einläuten. Seine außergewöhnliche Musikalität und seine Fähigkeit, auch komplexe Werke mit Leichtigkeit und Präzision zum Leben zu erwecken, haben uns ab der ersten Begegnung beeindruckt. Wir sehen der gemeinsamen künstlerischen Reise mit großer Vorfreude entgegen.«

Kazuki Yamada folgt auf Robin Ticciati, der von 2017 bis 2024 Chefdirigent des DSO war. Unter Ticciatis Leitung feierte das Orchester bedeutende Erfolge und baute seine internationale Anerkennung weiter aus. Yamada wird als nun achter Chefdirigent in der Geschichte des DSO, das 1946 als RIAS-Symphonie-Orchester gegründet wurde, in die Fußstapfen großer Dirigenten wie Ferenc Fricsay, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Vladimir Ashkenazy und Kent Nagano treten.