Mariss Jansons, Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, bekommt für seine Gesamteinspielung der Schostakowitsch-Symphonien den Jahrespreis 2006 der deutschen Schallplattenkritik e.V.

Das Symphonieorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks trugen mit den Aufnahmen der Symphonien 2, 3, 4, 12, 13 und 14 den größten Teil zur Edition bei. Die Aufnahme der Symphonie Nr. 13 wurde bereits mit einem Grammy und dem ECHO Klassik 2006 ausgezeichnet. Die CD-Box mit allen Symphonien von Dmitri Schostakowitsch ist anlässlich seines 100. Geburtstags bei EMI erschienen.

Die Begründung der Jury: "Diese Gesamtaufnahme der Schostakowitsch-Sinfonien, in einem Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten entstanden, dokumentiert eine beherzte wie auch reflektierte Auseinandersetzung mit dem bedeutendsten sinfonischen Zyklus des 20. Jahrhunderts. Zugleich ist sie das wohl gewichtigste diskographische Projekt, dem sich Mariss Jansons bislang gestellt hat. Dass der Dirigent noch Schostakowitsch begegnete und Assistent von Jewgenij Mrawinskij bei den Leningrader Philharmonikern war, verleiht seinen klar strukturierten und emotional stets kontrollierten Interpretationen überdies authentischen Rang. Nicht zuletzt erreicht diese Edition auch durch die acht beteiligten Spitzenorchester internationales Format."

Insgesamt zeichnet der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. in diesem Jahr zehn Ton- bzw. Bildtonträgerproduktionen mit Jahrespreisen aus. Die Auszeichnungen werden am Samstagabend, 18. November 2006, im Berliner Musikinstrumenten-Museum überreicht.

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