Am 25. und 26. Januar versammelte sich der Vorstand des Hessischen
Musikverbandes e.V. (HMV) in der traditionsreichen Landesmusikakademie Schloss Hallenburg zur jährlichen Klausurtagung. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Auswertung der umfangreichen Vereinsbefragung, die der Verband Ende letzten Jahres abgeschlossen hatte. Ziel war es, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um den Herausforderungen der hessischen Musikvereine effektiv begegnen zu können.
Der HMV repräsentiert mit über 340 Orchestern und mehr als 50.000 aktiv und passiv Musizierenden einen wesentlichen Bestandteil der hessischen Amateurmusikszene. „Die Ergebnisse unserer Umfrage haben uns wertvolle Einblicke in die aktuellen Bedürfnisse und Schwierigkeiten unserer Vereine gegeben“, erklärte Präsidentin Stefanie Klee, MdL. „Es wurde deutlich, dass wir als Verband unsere Unterstützung noch stärker an den tatsächlichen Anforderungen vor Ort ausrichten müssen und gerade die Befähigung zur Selbsthilfe ein wichtiger Grundpfeiler unserer Arbeit der nächsten Jahre sein muss.“
Praktische Hilfestellungen für die Vereinsarbeit
Ein zentrales Thema der Klausurtagung war die Entwicklung praxisnaher Lösungsansätze für die Vereinsarbeit. Auch HMV-Geschäftsführer, Dr. Nicolas Ruegenberg, betonte die Relevanz der Befragung: “Während bei unserer letzten Befragung noch Image-Themen dominierten, haben sich die Bedürfnisse unserer Vereine in Richtung von mehr Unterstützung bei Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung und -bindung verschoben, da viele Vereine nach wie vor mit einem Rückgang aktiver Musikerinnen und Musiker zu kämpfen haben.“
Der Verband sieht in diesem Kontext auch als seine Aufgabe an, gerade im Bereich des schulischen Ganztages den Zugang zu musikalischen Angeboten zu unterstützen. Geplant sind hierzu gezielte Kampagnen und die Förderung von Kooperationen mit Schulen und anderen kulturellen Institutionen.
Ausblick: Gemeinsam für eine starke Musiklandschaft
Die Vorstandsmitglieder zeigten sich zuversichtlich, mit den auf der Klausurtagung entwickelten Maßnahmen einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung der hessischen Musiklandschaft leisten zu können. „Unser Ziel ist es, die Vereine so zu unterstützen, dass sie die kulturelle Vielfalt der Amateurmusik in Hessen weiterhin lebendig halten können“, fasste Stefanie Klee die Ergebnisse der Tagung zusammen.
Der Hessische Musikverband e.V. setzt damit ein klares Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der Amateurmusik und die Wertschätzung des immateriellen Kulturerbes Laienmusizieren.